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südwesterGesund sparen

Erst mal paar Leuten kündigen – diese Sparmaßnahme der Meyer-Werft lehnt der Betriebsrat überraschend ab. Am Mittwoch war bekannt geworden, dass das Unternehmen 450 Stellen streichen will. Trotz gut gefüllter Auftragsbücher ist die Werft nicht mehr ganz flüssig: 550 Millionen Euro braucht es allein bis zum Herbst, um fällige Kredite zu bedienen. Der Betriebsrat schätzt nun, dass alle Kündigungen zusammen ungefähr 33 Millionen Euro einsparen. Abrakadabra Abakus, Adam Ries und großes Einmaleins: Einfach 7.000 weitere Leute entlassen und das Geld ist beisammen! Leider fehlen der Werft dafür 300 Mitarbeiter*innen. Aber auch das lässt sich lösen: Wenn je­de*r Gekündigte 3.000 Euro Abfindung an das Unternehmen zahlt, dann, ja dann, kann sich die Meyer-Werft wieder gesund stoßen und viele, viele neue Kreuzfahrtschiffe bauen, mit Fantasie und mit KI.

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