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Neue Pflegeeinrichtung für schwer kranke, obdachlose Menschen
Etwa 50 schwer kranke, obdachlose Menschen ziehen ab Montag in eine neue Pflegeeinrichtung im Hamburger Stadtteil Niendorf. Die Sozialbehörde eröffnet am 22. April eine Pflegeeinrichtung in einem ehemaligen Seniorenheim. Die neuen Bewohnerinnen und Bewohner sollen im Laufe der kommenden Wochen einziehen, bisher wurden sie im Winternotprogramm in Hammerbrook betreut. Langfristig bietet das Haus in Einzel- und Doppelzimmern Platz für bis zu 118 Menschen. (dpa)
Tagebücher im Cum-Ex-Skandal durften wörtlich zitiert werden
Im Streit um die wörtliche Wiedergabe aus seinen beschlagnahmten Tagebüchern ist der Hamburger Banker Christian Olearius am Bundesverfassungsgericht gescheitert. Wie das Gericht am Montag in Karlsruhe mitteilte, wurde eine Verfassungsbeschwerde des ehemaligen Chefs der in den „Cum-Ex“-Skandal verwickelten Hamburger Warburg Bank nicht zur Entscheidung angenommen. Die Tagebücher waren im März 2018 bei einer Durchsuchung der Privaträume von Olearius beschlagnahmt worden. Durch die Aufzeichnungen waren Treffen des damaligen Hamburger Bürgermeisters und heutigen Bundeskanzlers Olaf Scholz (SPD) 2016 und 2017 mit dem Banker bekannt geworden. Die Süddeutsche Zeitunghatte im September 2020 auf ihrer Internetseite einen Bericht mit Zitaten aus den Tagebüchern veröffentlicht. Olearius sah seine Persönlichkeitsrechte verletzt und verklagte die Zeitung.(dpa)
Neue Forschung zu Mikroplastik im Meer
Eine neue Forschungsmethode soll klären, wie viel Mikroplastik im Meer von Beschichtungen und Farbanstrichen der Schiffe oder Offshore-Windparks stammt. Bisher gebe es dazu kaum Daten, teilten das Helmholtz-Zentrum Hereon und das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) am Montag in Hamburg mit. Gemeinsam hätten sie eine Methode entwickelt, um derartige Partikel zu analysieren. In Kürze sollen erste Proben aus Offshore-Windparks in der Nordsee untersucht werden. (epd)
Tschentscher sichert in Kiew Hamburgs Unterstützungs zu
Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher und sein Kiewer Amtskollege Vitali Klitschko haben die Verbundenheit ihrer Städte in Zeiten des russischen Angriffskrieges betont. Nicht nur militärische Hilfe sei wichtig, sondern auch die zivile Unterstützung, sagte Klitschko am Montag bei dem Treffen im Kiewer Rathaus, bei dem Tschentscher drei Linienbusse der Hamburger Hochbahn als Gastgeschenk übergab. Der Besuch zeige auch , „dass wir nicht allein sind“, sagte Klitschko. Tschentscher war am Morgen mit dem Zug in Kiew angekommen – als erster deutscher Landesregierungschef seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine.. (dpa)
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