… bekommt der Kanal ein neues Tor

Vor 100 Jahren waren Schiffe noch viel kleiner als heutzutage. Die Konsequenzen dieses Größenwachstums hat nicht nur die Elbe zu erleiden, die bereits acht Mal ausgebaggert wurde, auch der Nord-Ostsee-Kanal erreicht die Grenzen seiner Kapazität. Deshalb werden ab heute am südlichen Kanaltor in Brunsbüttel locker 300 Millionen Euro verbaut. Eine neue – fünfte – Schleusenkammer soll den 98 Kilometer langen Kanal zwischen Nord- und Ostsee konkurrenzfähig halten. Denn sonst droht der – noch – meistbefahrenen Wasserstraße der Welt ein langsames Siechtum, wenn Kreuzfahrtschiffe und Containerfrachter den langen Weg um Dänemark herum in die Ostsee der Fahrt durch Schleswig-Holstein vorziehen. Also erhält Brunsbüttel die mit 360 Metern Länge viertgrößte Schleuse auf dem Globus, mittelfristig soll der ganze Kanal für eine Milliarde Euro verbreitert und vertieft werden.