: Gesucht: Gevatter Tod
Letzte Spur in Venezuela hinterlassen
Es ist schier zum Verzweifeln! Immer wieder warnt die Wahrheit vor dem Tod, der dummen alten Sau, und immer wieder schlägt er trotz alledem unverdrossen zu. Und er ist auch mal hier, und mal da, er ist schier überall! Selbst sozialistisch eingestellte Länder scheut der Schnitter, diese alte Drecksau, nicht: Jetzt ist er sogar in Venezuela aufgetaucht, um einen unbescholtenen, 114 Jahre alten Mann mitzunehmen, der seit 2022 als ältester Mann der Welt galt. „Juan Vicente Pérez Mora ist im Alter von 114 Jahren in die Ewigkeit übergegangen“, verhöhnte ihn der venezolanische Staatschef Nicolás Maduro noch am Dienstag, doch futsch ist er, der Rekord, und mit ihm und der Wahrheit müssen nicht weniger als elf Kinder, 41 Enkel, 18 Urenkel und zwölf Ururenkel in Trauer leben. In ewiger Trauer, du verdammter Tod! Und das bei dem schönen Namen und dieser vielköpfigen Kinderschar des alten Tunichtguts, der dazu noch unter so widrigen Verhältnissen sein Leben leben musste! Die Wahrheit hat jetzt endgültig die Faxen dicke und richtet sich an die Lebenden: Macht was! Haltet diesen Tod auf! Sucht und findet ihn und legt ihm sein verdammtes Handwerk! Er soll endlich die Finger von unseren Alten lassen! Denn wer so lang durchgehalten hat, der sollte ewig weitermachen dürfen!
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