: Ein bisschen Tiefwasserhafen
JADE-WESER-PORT Der Probebetrieb kann mit Problemen beginnen. An Eröffnung im August wird festgehalten
Der für Anfang Mai geplante Probebetrieb des neuen Tiefwasserhafens in Wilhelmshaven ist nicht in Gefahr. Er werde jedoch wegen Reparaturarbeiten an der Kaimauer nur eingeschränkt möglich sein, teilte der Geschäftsführer der Realisierungsgesellschaft, Axel Kluth, am Dienstag mit. Auf 400 Metern des 1.000 Meter langen Liegeplatzes könnten erste Schiffe abgefertigt werden.
Terminalbetreiber Eurogate hatte in einem Brief verbindliche Aussagen von der Realisierungsgesellschaft zum Probebetrieb des Jade-Weser-Ports gefordert. Eurogate wolle verbindlich wissen, ob der Probebetrieb des Hafens am 5. Mai starten könne und wie die Reparaturen ablaufen sollen. Das Logistikunternehmen wollte sich dazu am Dienstag nicht äußern: „Wir kommentieren das nicht“, so eine Sprecherin auf Anfrage der taz.
Zuletzt war bekannt geworden, dass die Schäden an der Kaje des Jade-Weser-Ports deutlich größer sind als bis dahin bekannt. Insgesamt gibt es nach Angaben von Kluth mehr als 150 Risse zwischen den Bohlen der Spundwände. Die Schäden sollen nun ab Anfang Mai behoben werden. Am Datum 5. August als offizieller Eröffnungstermin für den Hafen werde festgehalten.
Niedersachsen und Bremen investieren zusammen 650 Millionen Euro in die Hafenanlage. Weitere 350 Millionen Euro kosten die Verladeanlagen, die Betreiber Eurogate zusammen mit seinem dänischen Partner Maersk aufbringt. Diese weltgrößte Container-Reederei will Wilhelmshaven in den regelmäßigen Schiffsverkehr von Asien nach Europa aufnehmen, die Verträge sind bereits geschlossen. SMV