meinungsstark:
Altes Säugetier auf Erden
„Igel bald auf roter Liste, taz vom 3. 1. 24
Als Igelstation erleben wir das Elend und Leid dieser wunderbaren Tiere tagtäglich hautnah mit. Wir sind drauf und dran, eines der ältesten Säugetiere der Erde durch unseren rücksichtslosen Umgang mit Natur und Umwelt alsbald auszurotten. Und ja, Igel fressen Schnecken, aber nur weil sie kaum noch geeignete Nahrung finden. Und schon damit nimmt das Schicksal seinen Lauf. Schnecken sind extreme Parasitenträger, die den Igel krank machen und ihn schlimmstenfalls sein Leben kosten. Seine Hauptnahrungsquellen, die noch verbliebenen Laufkäfer, Spinnentiere, Schmetterlingsraupen, muss er sich mit anderen Tieren teilen. Dem Igel hilft nur noch radikales Umdenken bei unserem Umgang mit der Natur. Einige gute Ansätze wurden in Ihrem Artikel bereits benannt. Hinzu kommt das ganzjährige Bereitstellen (April–November) von Wasser und hochwertigen Katzenfutter mit mindesten 60 Prozent Fleischanteil ohne Soße, Gelee und Getreide. Weitere Auskünfte erteilen die örtlichen Igelstationen, die sich zudem über tatkräftige Unterstützung freuen.
Dorit Mai, Dresden
Buttje in einer Blechdose
„Halte mich mit Feuer über Wasser“,
wochentaz vom 30. 12. 23–5. 1. 24
Zu der Geschichte des Künstlers Kain Karawahn kann ich meine Erfahrung als Kind mit dem Zähmen von Feuer beitragen. Am Strand von Blankenese habe ich als kleiner Buttje in einer Blechdose, an der eine lange Drahtschnur befestigt war, und einem Apfel drin ein Holzfeuer gemacht. Die Konstruktion hieß Püsch. An der Drahtschnur habe ich die Püsch geschleudert und den Apfel so geröstet. Ich schmecke den kohlig-saftigen Apfel noch heute.
Margret Johannsen, Hamburg
Wachstum im Fußball
„Geld bleibt am Ball“, taz vom 21. 12. 23
Lupenreiner Kapitalismus! Es braucht eben auch im Fußball Wachstum, damit dieser nicht kränkelt. Dafür wird schon mal für Angebote (SuperLeague) vorm Europäischen Gerichtshof gestritten, für die aktuell gar keine Nachfrage besteht! DIE muss erst mit Lockangeboten und viel Marketing geschaffen werden. Wer im Kapitalismus lebt, kriegt permanent und auf allen Ebenen „SuperLeagues“ untergejubelt, ob er/sie danach fragt oder nicht. Stephanie König, Hamburg
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