DIKTATUR-OPFER : Chile muss Familie entschädigen
SANTIAGO DE CHILE | Der chilenische Staat muss die Familie eines in der Militärdiktatur verschwundenen Mannes entschädigen, weil ihr fälschlicherweise die sterblichen Überreste eines anderen Diktatur-Opfers übergeben wurden. Die Ehefrau und die drei Kinder des Mannes sollten mit umgerechnet gut 32.000 Euro für ihren „Schmerz und das moralische Unrecht“ entschädigt werden, entschied ein Berufungsgericht. Zunächst war der Staat zu einer Summe von 126.000 Euro verurteilt worden, sie wurde nun herabgesetzt. (afp)