: Problemfans im Radsport
Massives Polizeiaufgebot an der Strecke nach Urinattacken auf den besten Radcrosser der Welt
Radsportsuperstar Mathieu van der Poel aus den Niederlanden war außer Rand und Band nach dem Weltcuprennen der Radcrosser am 30. Dezember im niederländischen Hulst. Eine Gruppe Fans hatte den Seriensieger und mehrfachen Weltmeister während des Rennens mit Bier und Urin bespritzt. Van der Poel reagierte mit einer Spuckattacke und wurde deshalb zu einer Strafzahlung von 250 Euro verdonnert.
Damit sich Ähnliches nicht wiederholt, ist das Polizeiaufgebot beim anstehenden Rennen im belgischen Koksijde am Donnertag massiv erhöht worden. Über 10.000 Fans werden erwartet, wenn die drei besten Crosser der Welt, van der Poel, Wout van Aart und Tom Pidcock, um den Sieg fahren. Neben zusätzlichen, zivilen Einsatzkräften sollen auch Überwachungsdrohnen zum Einsatz kommen. Sollten den Fahrern Fans auffallen, die mit Bier oder Urin in ihre Richtung spritzen, können diese sich direkt an die Veranstalter wenden.
Normalerweise kümmert sich die Polizei bei derartigen Rennevents vor allem um Schlägereien von Fans, die sich in den an der Strecke liegenden Bierzelten einen Rausch angesoffen haben. Die Verlagerung des Fokus der Sicherheitskräfte sei „eine Reaktion auf die aktuelle Situation“, wird Veranstalter Jan Deramoudt in der Tageszeitung Nieuwsblad zitiert. (arue)
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