Ausschreitungen am Tempelberg

JERUSALEM rtr ■ Am Jahrestag der israelischen Eroberung Ost-Jerusalems haben Palästinenser am Montag in der Stadt jüdische Gläubige mit Steinen angegriffen. Die israelische Polizei rückte auf den Platz vor der Al-Aksa-Moschee in der Altstadt vor, um die Steinwürfe zu unterbinden. „Polizeikräfte sind auf dem Platz und stehen hunderten Palästinensern gegenüber“, sagte ein Polizeisprecher. „Es gibt keine Zusammenstöße zwischen den beiden Seiten.“ Zunächst war die Polizei mit Blendgranaten gegen Steine werfende Palästinenser vorgegangen. Den Angaben zufolge hatten sich hunderte von Palästinensern vor der Moschee versammelt und die Steine vom Tempelberg herab auf Juden geworfen, die anlässlich des Jahrestages zum Beten an die Klagemauer gekommen waren. Zwei Israelis seien leicht verletzt worden teilte der Polizeisprecher von Jerusalem, Schmuel Ben-Ruby, mit. Der Tempelberg wird von den Muslimen al-Haram al-Scharif genannt und gehört zu den heiligsten Stätten beider Religionen. Seit der Eroberung Ost-Jerusalems 1967 ist er unter israelischer Kontrolle.