: Jahresrückblick Literatur von: Katharina Granzin
Katharina Granzin
Autorin der taz
Sabrina Janesch: „Sibir“ (Berlin Verlag). Wann immer ich in diesem Jahr um ein „gutes Buch“ gebeten wurde, habe ich diesen Roman verliehen. Leider ist sein Rücken nun leicht verzogen.
T. C. Boyle: „Blue Skies“ (Hanser). Klimakatastrophe, einfach erklärt: unterhaltsame dystopische Satire über eine Familie, die sich im Ausnahmezustand einrichtet.
Kristine von Soden: „ ‚Ob die Möwen manchmal an mich denken?‘ Die Vertreibung jüdischer Badegäste an der Ostsee“ (AvivA). Hochinteressante Hintergrundlektüre für den nächsten Ostseeurlaub.
Ursula Le Guin: „Immer nach Hause“ (Carcosa). Für die 859 Seiten von LeGuins endlich übersetztem Hauptwerk fehlte mir bisher die Zeit. Aber zwischen den Jahren fange ich an, ganz bestimmt!
Nele Pollatschek: „Kleine Probleme“ (Galiani). In diesem Roman erleben wir staunend, dass Prokrastination auch eine Kunstform sein kann. Sie muss halt nur richtig gut gemacht sein.
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