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Jahresrückblick Literatur von: Julia Hubernagel

Julia ­Hubernagel

Redakteurin für Politisches Feuilleton und Kulturpolitik

Magdalena Saiger: „Was ihr nicht seht oder Die absolute Nutzlosigkeit des Mondes“ (Edition Nautilus). Einer macht sich auf, in einer gefledderten Welt ein papiernes Labyrinth zu bauen. Debüt­roman, und was für einer.

Christoph Wimmer: „Land der Utopie? Alltag in Rojava“ (Edition Nautilus). Seltene Einblicke in ein von der Welt vergessenes Projekt demokratischer Selbstverwaltung in Nordostsyrien, das unter türkischem Dauerbeschuss steht.

Olga Ravn: „Die Angestellten“ (März). Auf einem Raumschiff mit menschlich-humanoider Besatzung zerfällt die Ordnung. Wer wurde geboren und wer produziert? Eine abgefahrene Studie zu Arbeit und Kapitalismus im All.

Julia Lovell: „Maoismus. Eine Weltgeschichte“ (Suhrkamp). Es gibt vieles, was man „immer mal nachlesen“ wollte. Die Geschichte des Maoismus gehört da durchaus dazu. Spannend, welch Sprengkraft das kleine rote Buch global entwickelte.

Marie Arleth Skov: „Punk Art History“. Das Paris Rilkes wird in diesem nachtwandlerischen Roman freigelegt. Durch die Brille des Symbolismus blickt man auf Abgründe und Traumwelten, die fernab der Zeitlichkeit vor sich hin atmen.

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