TANZTHEATER
: Void

Nichts ist so beständig wie die Beschäftigung mit der Vergänglichkeit. Schon der alte Heraklit hatte herausgefunden, dass man nicht zweimal in den selben Fluss steigen kann – weil schließlich jeder Fluss in ständiger Veränderung begriffen ist. Etwas anders drückte Stefan Remmler diesen Sachverhalt aus: Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei.

Der Ist-Zustand ist eben eine flüchtige Sache. Was heute noch als schön empfunden wird, kann morgen schon kalter Kaffee sein (wobei der ja auch immerhin schön machen soll). Der Choreograf Helge Letonja widmet der sich verflüchtigenden Schönheit den dritten Teil seiner Trilogie über die Schönheit. „Void“ (englisch für „die Leere“) entstand in Zusammenarbeit mit dem choreografischen Zentrum „Circuit-Est“ und „Agora de la danse“ in Montreal, wo es als „work in progress“ gezeigt wurde, um nun seine Uraufführung in Bremen zu erleben. ASL/Foto: Catherine Jodoin

■ Uraufführung Donnerstag, 27. 8., 20 Uhr, weitere Vorstellungen 29./30. 8. & 3. - 5. 9., 20 Uhr, Schwankhalle