: Bob und Rodel schlecht
Die Organisatoren der Winterspiele 2026 suchen immer noch nach einem olympischen Eiskanal
Ja, wo rodeln sie denn? Diese Frage steht weiter im Raum. Denn es steht immer noch nicht fest, wo die olympischen Bob- und Rodelwettbewerbe bei den Spielen 2026 stattfinden werden. Die Pläne, die uralte Bahn im Olympiaort Cortina d’Ampezzo wiederaufzubauen, sind schon lange beerdigt worden. Beim Kongress des Internationalen Olympischen Komitees jüngst in Mumbai sagten die italienischen Organisatoren, die Bobs und Schlitten würden wohl auf einer Bahn im Ausland um Olympiamedaillen rasen. Österreich meldete Interesse an. Auch die Deutschen meldeten sich. Das IOC hat jedoch klargemacht, dass sich um die Rennen nur bewerben darf, wer garantieren könne, dass auch Athleten aus dem kriegerischen Russland Visa bekommen. Das sehe man in Deutschland nicht.
Weil bis 2026 noch viel passieren kann, ließen sich die Deutschen nicht entmutigen und wollen nun doch eine Bewerbung für die Kunsteisbahn am Königssee einreichen. Die ist aber nach einem Unwetter teilweise zerstört und muss erst wiederaufgebaut werden. Aufgebaut werden könnte auch eine Bahn in Italien. Die Olympiabahn von 2006 in Cesana, heißt es plötzlich, könne doch wieder wettbewerbsfähig gemacht werden. Das möchte das IOC nicht, weil eine Nachnutzung nicht garantiert werden könne. Es bleibt schwierig.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen