: Weitgehend friedlicher Protest
In Deutschland wie weltweit haben Menschen für Palästina demonstriert. In Frankfurt kam es zu Festnahmen
In mehreren Städten in Deutschland haben sich am Wochenende Menschen zu pro-palästinensischen Demonstrationen versammelt. Die meisten davon verliefen friedlich. Es sei ein „störungsfreier Verlauf“ gewesen, sagte ein Kölner Polizeisprecher und bezog sich dabei auf eine Kundgebung auf dem Heumarkt, bei der etwa 150 Palästina-Unterstützer zusammengekommen waren und in unmittelbarer Nähe zu einer Israel-Kundgebung mit 350 Menschen demonstriert hatten. In Düsseldorf versammelten sich 700 Menschen und damit viel mehr als die angemeldeten 50 Versammlungsteilnehmer. Auch in Duisburg und Braunschweig blieb der Protest friedlich. Anders in Frankfurt, wo es zu Festnahmen kam: Trotz eines Verbots haben hunderte Menschen am Samstag in der hessischen Stadt gegen Israel demonstriert. Zwölf Demonstrierende wurden nach Angaben der Polizei festgenommen
In Berlin war die Polizei ebenfalls damit beschäftigt, Demonstrationsverbote durchzusetzen. So gingen die Beamten gegen pro-palästinensische Aktivisten vor, die am Brandenburger Tor und in Neukölln zusammengekommen waren. Mehrere Personen wurden zeitweise festgesetzt, wie ein Polizeisprecher am Sonntag mitteilte. Auch seien in der Hauptstadt weitere anti-israelische Schmierereien entdeckt worden.
Auch international kam es zu pro-palästinensischen Demonstrationen. So in New York, wo sich am Freitag tausende Menschen versammelten. Sie forderten ein Ende der „israelischen Besatzung“ und die „Befreiung“ der palästinensischen Gebiete. Die Demonstrierenden warfen Israel einen „Völkermord“ vor und forderten die US-Regierung auf, ihre Unterstützung für den Verbündeten Israel einzustellen. Auch vor dem Weißen Haus in Washington haben am Sonntag Tausende für die Palästinenser demonstriert. Ähnliche Aktionen gab es in Großbritannien und Australien. afp/dpa/epd/rtr
meinung + diskussion
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen