Rechtsextremismus: AfD-Kreischefs gegen Kalbitz
Der frühere Brandenburger AfD-Landes- und Fraktionschef Andreas Kalbitz lässt eine erneute Direktkandidatur zur Landtagswahl offen, wie er am Sonntag der dpa sagte. Zuvor hatten sich die Kreisvorsitzenden der Rechtsaußen-Partei wohl einstimmig gegen eine Kandidatur von Kalbitz ausgesprochen. Der AfD-Bundesvorstand hatte Kalbitz' Parteimitgliedschaft im Jahr 2020 annuliert, weil der seine frühere Mitgliedschaft in der inzwischen verbotenen rechtsextremen „Heimattreuen Deutschen Jugend“ (HDJ) verschwiegen haben soll. Der Ex-Fraktionschef, der dem formal aufgelösten rechtsextremistischen „Flügel“ der Partei angehörte, ist zwar weiter Mitglied der AfD-Landtagsfraktion, aber parteilos. Die rechtsextreme Partei lag in Brandenburg in der jüngsten Wahl-Umfrage vom September mit 32 Prozent vorn. Im September 2024 wird ein neuer Landtag gewählt. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen