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Kambodscha: Blauhelme und Bundespräsident

Film und Diskussion anlässlich des 30. Jahrestages der Wiederaufnahme diplomatischer Beziehungen

Filmgespräch zu deutsch-kambodschanischer Geschichte in der taz Kantine: Der Dokumentarfilm „Bruderhilfe“ zeigt die Geschichte eines Kambodschaners, der 1975 in der DDR politisches Asyl beantragte, ein paar Monate nach der Machtergreifung der Roten Khmer unter Pol Pot, die in seiner Heimat 1,7 Millionen Menschen töteten. In den 1980er Jahren kamen dann mehr als 4.000 Kam­bo­dscha­ne­r:in­nen zur Ausbildung nach Ostdeutschland, während Westdeutschland in der bizarren Logik des Kalten Krieges Waffen an Pol Pot verkaufte und ein Handels- und Hilfsembargo des Westens mittrug. Nach der deutschen Wiedervereinigung beteiligte sich die Bundeswehr an den UN-Friedensmissionen in Kambodscha. Vor genau 30 Jahren wurde dort erstmals ein Bundeswehrsoldat bei einem Auslandseinsatz getötet. Im Februar 2023 besuchte mit Frank-Walter Steinmeier erstmals ein Bundespräsident Kambodscha, doch eigentlich wäre er lieber nach Vietnam geflogen.

Dieser taz Talk aus der Reihe Han Sens Asientalk ist eine Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung und dem Meta House Phnom Penh.

Nico Mesterharm, „Bru­der­hilfe“-Regisseur und Kulturmittler, sowie Yim Dima, kambodschanischer Protagonist des Films, im Gespräch mit Sven Hansen, Asien-Redakteur der taz.

Wann, wo, wie? Donnerstag, 12. Oktober um 19 Uhr, taz Kantine, Friedrichstr. 21,10969 Berlin. Eintritt frei, Spenden erwünscht. Infos: taz.de/talk

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