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Fische gefährdet
Die Hälfte aller Fischarten in niedersächsischen Binnengewässern ist gefährdet oder ausgestorben. Das geht aus der neuen Roten Liste hervor, die nach 1981 und 1993 zum dritten Mal herausgegeben wurde, teilte der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz mit. Drei Wanderfischarten, darunter der Atlantische Stör, seien trotz gezielter Maßnahmen zur Wiederansiedlung ausgestorben. Weitere 22 Arten seien gefährdet oder extrem selten, hieß es. Von den insgesamt 77 Arten und Ökotypen wurden 51 in der Liste bewertet. Seit der letzten Erhebung vor 20 Jahren seien 16 Arten als weniger gefährdet eingestuft worden, hieß es. (dpa)
Fahrlässigkeit vorgeworfen
Die CDU hat dem Hamburger Senat beim geplanten Einstieg der Reederei MSC beim Hafenlogistiker HHLA eine fahrlässige Verhandlungsführung vorgeworfen. Nach Lektüre der Senatsantworten auf eine Kleine Anfrage der CDU-Fraktion zum Ablauf konstatierte deren wirtschaftspolitischer Sprecher Götz Wiese am Donnerstag: „Es ist noch viel schlimmer als gedacht.“ Drei SPD-Politiker – Bürgermeister Peter Tschentscher, Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard und Finanzsenator Andreas Dressel – hätten im Alleingang geplant, MSC knapp zur Hälfte an der HHLA zu beteiligen – und zwar „ohne jede Rückkoppelung im Hafen und ohne fachlichen maritimen Rat“. Die Stadt Hamburg und die weltgrößte Container-Reederei Mediterranean Shipping Company (MSC) hatten angekündigt, dass das Schweizer Unternehmen bei der HHLA einsteigen soll. (dpa))
Schiff zerbrochen
Ein Binnenschiff ist am Donnerstag im Emder Hafen in Niedersachsen aus noch unklarer Ursache beim Beladen auseinandergebrochen und gesunken. Alle Besatzungsmitglieder konnten sich laut Wasserschutzpolizei unverletzt an Land retten. Ein Sprecher der Wasserschutzpolizei sagte, es habe ein Knacken gegeben und dann sei das Schiff durchgebrochen. Die Feuerwehr errichtete Ölsperren, um das Austreten von Schadstoffen in den Hafen zu verhindern. Das Schiff soll in den kommenden Tagen geborgen werden. (dpa)
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