piwik no script img

2022 weniger Antibiotika bei Masttieren

Der Einsatz von Antibiotika in der Tierhaltung ist im vergangenen Jahr zurückgegangen. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) gab am Donnerstag erstmals einen ausführlichen Jahresbericht heraus, der neben der eingesetzten Menge auch einen Rückgang der Behandlungstage pro Tier feststellt. Demnach sank die Verbrauchsmenge von Antibiotika bei Rindern, Schweinen, Hühnern und Puten insgesamt um 12 Prozent. Am stärksten war der Rückgang bei Mastferkeln und Masthühnern mit jeweils 12 Prozent, bei Mastkälbern und Mastschweinen war er mit 5 Prozent beziehungsweise 3 Prozent geringer. Auch die Therapiehäufigkeit ging zurück – am stärksten bei Mastferkeln (minus 8 Prozent).

Nur bei den über acht Monate alten Mastrindern stiegen laut BfR Therapiehäufigkeit und Verbrauchsmengen für Antibiotika 2022 an. Allerdings ist in dieser Tiergruppe demnach der Einsatz von Antibiotika insgesamt deutlich geringer als in den anderen Gruppen. Die meisten Therapietage mit dem Medikament hatten im vergangenen Jahr Masthühner mit 45 Tagen je Tier und Jahr, gefolgt von Mastputen mit 41 Tagen. (afp)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen