piwik no script img

Notruf aus der Krone

Schweinebande treibt ihr Unwesen bei Parchim

Die lebensfeindliche Wildnis Mecklenburg-Vorpommerns gilt als Outback des deutschen Nordostens. Ein rauer Ort, an dem unerschrockene Abenteurer ihr nacktes Leben gegen wilde Bestien verteidigen oder eben die Flucht in die vertikale Botanik antreten müssen. Diesen Ausweg wählten jüngst zwei jugendliche Wandersleute, die nachts im finsteren Forst bei Parchim unterwegs waren, als ihnen fünf Wildschweine auf dem einsamen Waldweg auflauerten. Wie AFP gestern berichtete, konnten sich die beiden Teenager vor der räuberischen Rotte nicht nur in eines Baumes Wipfel retten, sondern auch noch einen Notruf absetzen, bevor ihnen das Handy aus den zitternden Händen glitt. Allerdings hatten die Schwarzkittelverfolgten ihre Koordinaten nicht mehr durchgeben können, sodass zunächst der gesamte Wald mit Drohnen abgesucht werden musste, bis die beiden Schweineopfer im „Beisein der Rettungskräfte selbst von dem Baum hinabsteigen“ konnten. Die paarhufigen Rabauken flüchteten feige ins Unterholz, als die Feuerwehr auf den Plan trat. Da die Schweine das Handy womöglich erbeutet haben, warnen die Forstämter nun vor obszönen Grunz-Anrufen des rottenführenden Keilers, mit denen nächtliche Wanderer ganz fies hinter die Fichte geführt werden sollen.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen