: Und ab die Post!
Wahrheit bringt wichtige Sondermarke heraus
Die Stimmung in Deutschland ist düster. Nicht nur, dass der Kanten trocken Brot immer teurer wird und Kaffee sich nur noch wenige leisten können. Nein, jetzt hat es auch die Post erwischt, die nur sporadisch ihrer zentralen Aufgabe nachgeht, nämlich der Postzustellung. Schuld daran sind nicht malochende Briefträger, sondern die hübsch fett Gewinne einstreichende Post, die auf ihrem Geldsack sitzt wie nichts Gutes. Und jetzt das: „Die Deutsche Post darf das Porto für Briefe und Postkarten 2024 nicht erhöhen“, tickerte uns am Montag die Christel von der Post, nein, von Reuters. Die arme, arme Post! Geknebelt von der „Bundesnetzagentur“! Was tun? Wie der Wahrheit jetzt zugetragen wurde, wird die scheffelnde Behörde aus Protest ab sofort ausschließlich zehntäglich Sendungen austragen – außer, ja, außer die Absenderschaft klebt die exklusive, brandneue Wahrheit-Sondermarke in Höhe von inflationsbereinigten 5 Cent dazu. Sie zeigt Silberlocke und Ex-Postminister Christian Schwarz-Schilling, den Uralt-Postminister. Den Erlös dieser Sondermarke spendet die Wahrheit nicht an die Post, sondern an die Walter-Spahrbier-Stiftung. Morgen mehr dazu!
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
