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Wenn das gegnerische Team halt gesünder ist

Da wartet er, der Traditionssegler „Ryvar“ mit seinem leuchtend roten Rumpf. Es ist bald acht Uhr morgens hier in Burgstaaken auf Fehmarn, an der Kaikante stehen ein Kinderkarussell und verrammelte Buden. Wo sind denn alle? Ich gehe an Bord und linse unter Deck, „Moin“ rufe ich runter, ein geflüstertes „Oh, Moin“ kommt zurück. Ich lasse mich auf einen Plastikstuhl an Deck fallen.

Der Nabu ist mit der „Ryvar“ eine Woche unterwegs, von Stralsund, über Rostock-Warnemünde und zuletzt von Fehmarn nach Kiel, um zu ergründen, wie Schutz und Nutzung der Ostsee vereinbart werden können. Die schleswig-holsteinische Landesregierung prüft die Einrichtung eines Nationalparks: hier auf Fehmarn für die meisten ein rotes Tuch.

Fehmarn

13.000 Ein­woh­ner:innen.

Auf der Insel sind nicht alle glücklich damit, dass Schleswig-Holstein die Idee eines Nationalparks Ostsee prüft, um das Binnenmeer besser zu schützen.

Ich bin zur letzten Etappe des Nabu-Törns angereist, um mir auf See anzusehen, wo der Nationalpark verlaufen könnte und um zu verstehen, was daran gut und was schlecht ist. Ein paar Minuten warte ich schon in der Sonne, da kommt einer der Nabu-Leute zu mir, man könne leider nicht in See stechen, ein wichtiger Mann an Bord sei krank geworden, Magen. Dann bleibe ich eben hier und fahre abends auf einer Regatta mit – auf dem Boot von Nationalpark-Skeptikern. Ilka Kreutzträger

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