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Teure Raubtiersuche

Mehr Polizei nach vergeblicher Löwinnensuche. Proben sollen Klarheit bringen

Die Brandenburger Polizei ist am Wochenende nach der erfolglosen Suche nach einer vermeintlich freilaufenden Löwin in Kleinmachnow verstärkt Streife gefahren. „Es geht darum, das subjektive Sicherheitsgefühl der Bürger zu stärken“, so ein Polizeisprecher am Sonntag. Wenn die Lage ruhig bleibt, sollen die Einsätze am Montag zurückgefahren werden.

Dann liegt auch das Ergebnis von Analysen von gesicherten Haar- und Kotproben vor, die eindeutig Klarheit darüber bringen sollen, ob das Tier ein Wildschwein oder vielleicht doch eine Raubkatze war.

Die Suche war am Donnerstag nach dem Video des Zeugen begonnen worden, auf dem nach Einschätzung der Polizei eine Löwin zu sehen war. Am Freitagmittag wurde der Einsatz abgebrochen, nachdem Experten nach Analysen der Bilder erklärt hatten, dass es sich höchstwahrscheinlich um ein Wildschwein gehandelt habe.

Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU) verteidigte den Großeinsatz der Polizei – trotz der hohen Kosten. „Die Sicherheit der Bevölkerung hat oberste Priorität.“ (dpa)

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