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Weniger Käufe wegen Inflation

Reale Umsätze im Einzelhandel sinken, Onlinehandel erholt sich

Die realen – also Inflationsbereinigten – Umsätze des Einzelhandels werden dieses Jahr um 4 Prozent sinken gegenüber dem Vorjahr. Davon geht eine Prognose des Handelsverbands Deutschland (HDE) vom Dienstag aus. Eine Verbandsumfrage ergab, dass ein Viertel der Ver­brau­che­r*in­nen in Deutschland Angst haben, nicht mehr mit dem Geld auszukommen. Insgesamt gäben 45 Prozent der Bevölkerung an, sich in irgendeiner Weise einzuschränken. Besonders stark trifft die Konsumflaute der HDE-Prognose zufolge den stationären Handel. Hier sollen die Umsätze inflationsbereinigt in diesem Jahr sogar um 5 Prozent schrumpfen. Der Handelsverband geht davon aus, dass in diesem Jahr rund 9.000 Geschäfte für immer ihre Türen schließen werden. Das wären fast doppelt so viele wie in einem „normalen“ Jahr vor der Coronakrise. Im Onlinehandel soll es dagegen in diesem Jahr nach einem deutlichen Rückschlag 2022 zumindest wieder ein leichtes reales Wachstum von zwei Prozent geben. In den kommenden Jahren rechnet der HDE dann wieder mit kräftigeren Zuwächsen im Internethandel. (dpa)

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