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Bundeskartellamt mahnt Google-Mutter ab

Deutschlands oberste Wettbewerbshüter verschärfen ihre Gangart gegen Google. Man beabsichtige, dem Technologieunternehmen bei seinen Google Automotive Services „verschiedene wettbewerbsgefährdende Verhaltensweisen“ zu untersagen, teilte das Bundeskartellamt am Mittwoch mit. Ein entsprechendes Schreiben habe man an Google Deutschland und den Mutterkonzern Alphabet geschickt. Es geht um ein Produktbündel aus dem Kartendienst Google Maps, einer Version des App-Stores Google Play und dem Sprachassistenten Google Assistant – diese Produkte werden für Infotainmentsysteme für Autos genutzt, dies mit dem Android-Betriebssystem von Google.

Der Konzern bietet die Dienste Autoherstellern zur Lizenzierung an. „Wir sehen es insbesondere kritisch, wenn Google Dienste für ­Infotainmentsysteme nur gebündelt anbietet, weil sich dadurch die Chancen der Wettbewerber verringern, konkurrierende Dienste einzeln zu vertreiben“, erklärte das Kartellamt. Die Behörde befürchtet, dass Google seine Macht­position mit der Bündelung von Diensten ausbaut und so den Wettbewerb weiter verzerrt. (dpa)

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