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Frau wacht in Sarg auf

Zeitlose Schauergeschichte aus Ecuador

Das war immer die größte Sorge des viktorianischen Zeitalters und der Auslöser unzähliger Schauergeschichten: lebendig begraben zu werden. „Frau wacht in Ecuador in ihrem eigenen Sarg auf“, meldete gestern die Wiedergänger-Agentur AFP einen aktuellen Fall. Demnach war eine 76-Jährige bei ihrer eigenen Totenwache hochgeschreckt, nachdem sie zuvor für tot erklärt worden war. In Ecuador feierten Medien den gruseligen Vorfall als „Auferstehung“ der Frau. Ihr Sohn berichtete, seine Mutter habe bei der Totenwache am Sonntag nach fünf Stunden mit der linken Hand „gegen die Kiste geschlagen“. Es fehlte nicht viel, und die Gute wäre tatsächlich lebendig begraben worden. Womit wir wieder bei der größten Angst des 19. Jahrhunderts wären, die uns später das ganze Gewese um Vampire, Zombies und andere Untote in Kunst, Film und Literatur gebracht hat. Aber die Angst ist auch heutzutage nicht unbegründet, wenn man einen soeben Verschiedenen wie Silvio Berlusconi betrachtet, der schon zu Lebzeiten der untoteste Wiedergänger Italiens und einfach nicht wegzukriegen war. Das sollte uns allen eine Warnung sein. Wenn Berlusconi bei der Totenwache mit der Hand gegen die Kiste schlägt, dann wissen wir: Ein Berlusconi ist niemals ganz tot.

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