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Kein Regenbogen

Fußballer boykottieren Toleranzaktion

Die Weigerung einiger Fußballprofis in Frankreich, an einer Toleranzaktion der Ersten und Zweiten Liga teilzunehmen, hat für Aufregung gesorgt. „Das ist miserabel“, kommentierte Frankreichs Regierungssprecher Olivier Véran das Verhalten der Spieler am Montag im Sender France2. „Wir müssen Werte verteidigen, die uns einen, und der Sport ist auch da, um das zu tun.“ Homophobie sei keine Meinung, sondern ein Delikt.

Anlässlich des Tages gegen Homophobie hatten die Spieler der Ligue 1 und 2 in Frankreich am Wochenende Trikots getragen, die ihre Nummer in Regenbogenfarben zeigten. Auf dem Rasen wurde zudem das Banner platziert: „Homo oder Hetero: Wir tragen alle das gleiche Trikot“. Doch nicht alle Spieler beteiligten sich an der Aktion.

Unmut gab es besonders wegen der Partie Toulouse – Nantes. Mit Zakaria Aboukhlal, Moussa Diarra, Farès Chaibi, Saïd Hamulic wollten vier Spieler von Toulouse das Trikot nicht tragen. Auch Mostafa Mohamed vom FC Nantes weigerte sich, das Regenbogen-Trikot überzustreifen. Schon in den Vorjahren hatte es Ärger um Spieler gegeben, die sich der Aktion verweigert hatten.

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