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Archiv-Artikel

Altersbedingte Geburtsrisiken

Köln taz ■ Mit zunehmendem Alter steigt für gebärende Frauen das Risiko, einen Kaiserschnitt aufgrund von Komplikationen durchführen zu müssen: Bei über 35-Jährigen kommt dies um 15 Prozent häufiger vor als bei 19- bis 26-Jährigen. So das Ergebnis einer aktuellen Studie von Regina Amöne Pisula an der Uni Köln. Auch bei anderen Schwangerschaftsprobleme zeigt sich eine deutliche Zunahme ab Mitte 30. Es kommt vermehrt zu vorzeitigen Wehen, Schwangerschaftsdiabetes und Störungen der Plazentafunktion, die wiederum zu verschlechterter Herzschlagfrequenz der Feten sowie Fruchtwassermangel führen kann. Außerdem verzögert sich bei den älteren Schwangeren häufig die Geburt, es steigt die Gefahr des vorzeitigen Blasensprungs. Pisula warnt schwangere Mütter vor dem Rauchen und weist einen Zusammenhang zwischen Zigarettenkonsum und Gewicht der Neugeborenen nach: Die Kinder der Raucherinnen wiegen im Schnitt 300 Gramm weniger als die von Nichtraucherinnen.