: die bremer kinotaz - alle Filme, alle Termine
A
Am Tag als Bobby Ewing starb Deutschland 2005, R: Lars Jessen, D: Gabriela Maria Schmeide, Peter Lohmeyer
„Im Frühjahr 1986 stoßen eine geschiedene Städterin und ihr 17-jähriger Sohn in der Provinz der Wister Marsch zu einer kleinen Kommune, die sich im routinierten Widerstand gegen das Atomkraftwerk Brokdorf eingerichtet hat und dabei ihre politischen Ideale allmählich überlebt. Eine unterhaltsame, präzis rekonstruierte und hervorragend gespielte Mischung aus Polit-Satire, Provinzkomödie und Coming-of-Age-Geschichte, die nie hämisch, sondern liebevoll und melancholisch einen Schwebezustand der Desorientierung beschreibt, der durch die Reaktor-Katastrophe in Tschernobyl durchgerüttelt wird und eine bis heute aktuelle Brisanz der Thematik offenbart.“ (filmdienst) Schauburg
The Amityville Horror USA 2005, R: Andrew Douglas, D: Ryan Reynolds, Melissa George
“Mit acht Filmen gehört die „Amityville Horror“-Reihe zu einer der langlebigsten des Genres. Diese Neuauflage, produziert von Actionregisseur Michael Bay, ist ein Haunted-House-Grusler mit allem, was dazu gehört: klappernde Fenster, umtriebiges Mobiliar und Nachwuchsmimen, die sich mit allerlei Geistergesocks herumschlagen müssen. Kurz: ein bisschen „Poltergeist“ und „Shining“, dazu leidlich Adrenalin. Gleichzeitig ist „Amityville Horror“ ein charmant altmodischer Film, weil er weniger auf Slasher-Thrill setzt als auf atmosphärische Schockeffekte.“ (Cinema) Cinespace
B
Der Babynator Kanada/USA 2005 R: Adam Shankman, D: Vin Diesel, Brittany Snow
„Als grimmiger Marine muss Vin Diesel die fünf Kinder einer von Terroristen bedrohten Familie beschützen. Das klingt nach reichlich Situationskomik, doch der lange als Actionstar von morgen gehandelte Muskelmann scheitert kläglich an seiner völligen Humorlosigkeit.“ (Cinema) Cinemaxx, Cinespace, CineStar, Cinemaxx OL
Barfuß Deutschland 2004, R: Til Schweiger, D: Steffen Wink, Til Schweiger
„Mit „Barfuß“ knüpft Til Schweiger dort an, wo er als Co-Regisseur von „Knockin‘ On Heaven‘s Door“ den Faden abgelegt hat, und erzählt ein romantisch amüsantes Roadmovie um ein zufällig zusammengeratenes Pärchen: Nick, der angemessen coole Loser, und Leila, eine Ausreißerin aus der Psychiatrie, die das Leben vor den Anstaltsmauern mit den Augen eines Kindes sieht, und nun von Nick widerwillig die einfachsten Dinge der Welt erklärt bekommt. Astreiner Märchenstoff – den Traumfabrikfan Schweiger schwungvoll erzählt.“ (tip) Cinespace
Batman Begins USA 2005, R: Christopher Nolan, D: Christopher Bale, Michael Caine
„“Memento“- Regisseur Christopher Nolan führt mit seiner Story über die Erlebnisse des jungen Bruce Wayne alias Batman den Mythos zurück zu seinen Wurzeln. Dabei ist ihm ein rasantes, düsteres Abenteuer gelungen - die mit Abstand beste Verfilmung mit dem Rächer von Gotham City.“ (Cinema) Cinemaxx, Cinespace, CineStar, Cinemaxx OL,Cinemaxx DEL, Apollo BHV
Be Cool USA 2005, R: F. Gary Gray, D: John Travolta, Uma Thurman
„Chili Palmer war vor zehn Jahren der Held von Barry Sonnenfelds schwarzer Komödie über einen Schuldeneintreiber, der in Hollywood Karriere als Filmproduzent macht. Der Film war enorm erfolgreich, eine Fortsetzung lange in Planung. Nun liegt sie vor - aber „Be Cool“ ist trotz guter Ansätze eine einzige Enttäuschung. Den smarten Chili verschlägt es diesmal ins Musikbusiness, wo er der schönen Ediebeim Aufbau ihres Plattenlabels hilft. Aber unter der Regie des komödienunerfahrenen F. Gary Gray bleibt der Witz des Originals auf der Strecke. “ (Cinema) City
C
Crossing the Bridge - The Sound of Istanbul Deutschland, Türkei 2004, R: Fatih Akin
„Was für Regisseur Fatih Akin als Fanprojekt begann, wurde zum faszinierenden Porträt der Metropole Istanbul: Musikfilm, Generationenporträt, kulturelle Visitenkarte einer Stadt. Einstürzende-Neubauten-Bassist Alexander Hacke steht ihm als deutscher „Musikbotschafter“ zur Seite. Neben Stars wie Sezen Aksu oder Orhan Gencebay beeindrucken vor allem die jungen Bands, die orientalische mit westlichen Klängen verknüpfen, ohne sich an Europa anzubiedern. Für Akin das erfolgreiche Debüt als Musikfilmer.“ (tip) Schauburg
D
Derrida USA 2002, R: Amy Ziering Kofman, Kirby Dick / Originalfassung mit Untertiteln
„US-amerikanische Dokumentation über den französischen Philosophen Jacques Derrida, der mit seinem Denkmodell des „Dekonstruktivismus“ einen weiteren Aspekt postmodernen Philosophierens verkörpert. Der Film zeigt den schon zu Lebzeiten legendären Denker im Interview und auf Symposien, aber auch bei alltäglichen Verrichtungen, wobei das filmische Verfahren zwischen banal und erhellend changiert. Vor allem der Versuch, einen dekonstruktivistischen Film zu schaffen, tendiert zum Manierismus. Dennoch ist den Filmemachern das Kunststück gelungen, ein unterhaltsames Bild eines sehr abstrakten Gegenstandes und seines Statthalters zu entwerfen.“ (filmdienst) Cinema
Die Dolmetscherin USA/Großbritannien/Frankreich 2005, R: Sydney Pollack, D: Nicole Kidman, Sean Penn
„Eine Dolmetscherin der Uno belauscht die Planung eines Mordkomplotts: Ein afrikanischer, des Völkermords beschuldigter Diktator soll anlässlich eines Auftritts vor der Vollversammlung getötet werden. Für den ermittelnden Sicherheitsbeamtenbeginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, bei dem sich die Fronten ständig verschieben, kein Vertrauen gerechtfertigt scheint und selbst die Opfer ins Zwielicht geraten. Über weite Strecken ein solide konstruierter und von Sydney Pollack solide inszenierter Thriller, der letztlich aber doch daran krankt, dass Staffage und Klischee ernst genommen und die Spannungsmomente hohlem Pathos geopfert werden. (Neue Zürcher Zeitung) Cinemaxx, Cinespace, Cinestar, Casablanca OL
Dvorak...who? Deutschland 2004, R: Jan Harlan / Gäste: Jan Harlan, Alexander Baillie, Andreas Mildner
„Zwei Wochen lang hat Jan Harlan die vom Zürcher Dirigenten Andreas Mildner geleitete «Junge Philharmonie Elbe-Weser» beim Einstudieren von Dvoráks Cellokonzert mit dem Solisten Alexander Baillie beobachtet und schliesslich auch beim Konzert gefilmt. Das Besondere an diesem Orchester ist seine temporäre, immer wieder neue Besetzung mit Musikschülern aus halb Europa. Entsprechend frisch und unverkrampft gehen die jungen Musikerinnen und Musiker an die Arbeit, genau wie es Harlan vorschwebte:«Ich habe versucht, den Spass zu filmen, das Musikhören, das Engagement der Musiker, die Mühe und die Freude. Ich war schon immer der Meinung, dass man Musik nicht nur hören, sondern auch sehen soll.»“ (Bremer Filmkunsttheater) Schauburg
E
Erkan & Stefan – Der Tod kommt krass! Deutschland 2004, R: Michael Karen, D: Erkan Maria Moosleitner, Stefan Lust
„Dritter Film der Proll-Komödianten Erkan und Stefan, die als Gewinner eines TV-Quiz auf einem Kreuzfahrtschiff landen. Sie werden in den Mord an einem Fernsehmoderator verwickelt und entlarven den Täter sowie ein Terroristen-Pärchen. Dem Film nach einem Drehbuch der eitlen, aber untalentierten Comedy-Stars können weder die überforderte Regie noch die chargierenden Darsteller Reiz verleihen, sodass er in der untersten Komödien-Schublade landet.“ (filmdienst) Cinemaxx, Cinespace, Cinestar, Cinemaxx DEL, Cinemaxx OL
F
Felix – Ein Hase auf WeltreiseDeutschland 2005, R: Giuseppe Maurizio Laganà
„Felix ist ein Plüschhase und Held der Kinderbücher von Annette Langen und Illustratorin Constanza Droop, die bereits sechs Abenteuer des niedlichen und sehr selbständigen Kuscheltiers veröffentlicht haben. Bei Kindern in Asien wie Europa bekannt, wird das erste klassische und liebevoll in Szene gesetzte Zeichentrick-Leinwandabenteuer von kleinen Fans heiß ersehnt.“ (Blickpunkt:Film) Cinespace
Die fetten Jahre sind vorbei Deutschland/Österreich 2004, R: Hans Weingartner, D: Daniel Brühl, Julia Jentsch
“Mit poetischer Leichtigkeit erzählt Hans Weingartners Film die Geschichte dreier Berliner Jugendlicher, die in Villen einbrechen, um die reichen Besitzer durch Möbelrücken und Hinterlassung von Botschaften zu erschrecken. Aber die postmodernen Rebellen, die unfreiwillig zu Geiselnehmern werden, stehen nicht für eine verlorene Jugend, sondern sind spätpubertierende Weltverbesserer: Das politische Establishment der Altachtundsechziger lebt ihnen die eigene fette Zukunft bedrohlich vor, noch bevor sie zur eigenen Utopie gefunden haben. Humorvolle Anspielungen auf die tatsächlichen Verhältnisse und überraschende Einsichten, was den immer wiederkehrenden Generationenkonflikt betrifft.“ (Neue Zürcher Zeitung) Cinema
Die Frau des Leuchtturmwärters Frankreich 2004, R: Philippe Lioret, D: Sandrine Bonnaire, Philippe Torreton
“Als Camille an den Ort ihrer Kindheit zurückkehrt, hat sie vor das Haus ihrer Eltern zu verkaufen. Unter der nicht geöffneten Post findet sie ein Buch, das ihre eigene Geschichte enthält. Sie beginnt zu lesen und schildert damit eine traurige Geschichte, die sich vor vielen Jahren ereignete. Französisches Kino in schönen, zugleich kargen Bildern, das von einer großen, unerfüllten Liebe erzählt.“ (filmhai) Atlantis, Casablanca OL
G
Garden State USA 2003, R: Zach Braff, D: Zach Braff, Ian Holm
„Lithium und Valium begleitet Andrew Largeman seit seiner Kindheit als dämmendes Ruhekissen, bis der mäßig erfolgreiche TV-Schauspieler zum Begräbnis seiner Mutter ins heimatliche New Jersey zurückkehrt und die Psychopharmaka absetzt - mit unabsehbar erfrischenden Nebenwirkungen fürs ganze müde Leben. „Garden State“, inszeniert von Hauptdarsteller und Debütregisseur Zach Braff, erzählt davon mit extratrockenem Humor, unverwüstlichem Romantizismus (der auch vor einem leicht formelhaften Ende nicht zurückscheut) und souveränen Spielpartnern wie Natalie Portman und Ian Holm. Im grünen New Jersey warten Abenteuer in den unscheinbarsten Winkeln.“ (tip) Cinema
Das geschriebene Gesicht Japan/Schweiz , R: Daniel Schmid
“In vier Teilen, die unmerklich aufeinander folgen, kreist Daniel Schmid das Phänomen Kabuki ein. Erklärt wird es nicht, dafür ausgiebig betrachtet und in der Betrachtung variiert. Schmid, der die Magie des Bildes liebt, ist in diesem Essay immer spürbar. Er setzt nicht nur die Abschiedsszene einer Geisha als Hommage an den Filmregisseur Mizogushi in Szene; er inszeniert auch seine Zeitzeuginnen auf der Bühne oder stellt sie in den Brunnen, der fließend ins Meer übergeht. Die Sprache der Körper ist ihm wichtiger als die der Worte. Und spätestens dann, wenn die 101jährige Geisha, die mit 16 angefangen und ihren Beruf 80 Jahre lang ausgeübt hat, ein Lied spielt, hat er uns alle verzaubert.“ (Frankfurter Rundschau) Kino 46
H
Der Herr des Hauses USA 2005, R: Stephen Herek, D: Tommy Lee Jones, Cedric the Entertainer
„Man in Black“ wird Herbergsvater: Als mürrischer Texas Ranger durchleidet Tommy Lee Jones die härteste Undercover-Mission der Zeugenschutz-Geschichte: Wie hütet man eine Horde Cheerleader? Nach dem brutalen Western „The Missing“ drehte Raubein Tommy Lee Jones die harmlose Girlpower-Posse als Geschenk für seine Tochter. Volljährigen, die für Mädchenalarm und Gurkenmasken ein eher müdes Lächeln übrig haben, bleibt der heimliche Herr des Films: Comedy-Schwergewicht Cedric the Entertainer, der zuletzt in „Be Cool“ John Travolta die Schau stahl, gibt einen dubiosen Prediger mit Cheerleader-Vergangenheit. Und bei Gott: Der Mann tanzt, dass die Engel weinen.“ (Cinema) Cinemaxx, Cinespace, Cinemaxx OL, Cinemaxx DEL
House of Wax USA/Australien 2005, R: Jaume Serra, D: Elisha Cuthbert, Chad Michael Murray
„Die Reanimation des Slasher-Films: Sechs Twens erleben in einem Wachsfigurenkabinett die Nacht der langen Messer. Okay, Jungs, das Wichtigste vorab: Ja, Milliardenerbin Paris Hilton, darf in Dessous kreischend durch den Wald rennen. Der Rest dieser gruseligen Schnitzeljagd ist ebenfalls sehr ansehnlich - das Inferno in Wachs ist ordentlich und mit hübsch ironischen Untertönen inszeniert. Genug, um knapp zwei Stunden wie angegossen im Sessel zu kleben.“ (Cinema) Cinemaxx, Cinespace, CineStar, Cinemaxx OL
I
Im Rennstall ist das Zebra los! USA 2005, R: Frederik Du Chau, D: Hayden Panettiere, Bruce Greenwood
„Die sentimental angehauchten Feelgood-Familienkomödie um ein Zebra, das sich für ein Rennpferd hält.ist eine cineastische Promenadenmischung aus dem warmherzigen Reitdrama „Kleines Mädchen, großes Herz“ und dem possierlichen Tierfilm „Ein Schweinchen namens Babe“ zurück. Darin werden die echten, dressierten Tiere via CGI zum Sprechen gebracht. Neben den Tieren spielt die junge, natürliche Hayden Panettiere die Hauptrolle.“ (Blickpunkt:Film) Cinemaxx, Cinespace, Cinestar
K
Der Kaufmann von Venedig Großbritannien/USA 2004, R: Michael Radford, D: Al Pacino, Jeremy Irons
„Das Motiv des Fleischpfandes ist aus zahlreichen mittelalterlichen Rechtsanekdoten bekannt. Shakespeare übernahm es in seinem Stück «The Merchant of Venice», und dieses bringt jetzt der englische Regisseur Michael Radford auf die Kinoleinwand. Al Pacino in der Rolle des jüdischen Geldverleihers Shylock ist hervorragend - ein Aussenseiter, der zwischen verletzter Würde und unterdrückten Rachegefühlen schwankt. Beeindruckend auch die Arbeit des Kameramanns Benoît Delhomme und des Ausstatters Bruno Rubeo: etwa wenn sich im dunklen Gerichtssaal das Volk um die als Mann verkleidete Porzia drängt wie auf einem grossflächigen, ein denkwürdiges Ereignis darstellenden Altmeistergemälde.“ (Neue Zürcher Zeitung) Gondel,
Kinsey USA/Deutschland 2004, R: Bill Condon, D: Liam Neeson, Laura Linney
“Alfred C. Kinsey, der Autor des 1948 veröffentlichten so genannten Kinsey-Reports über das Sexualverhalten des Mannes, war in der Lesart des Regisseurs Bill Condon keine Skandalfigur, sondern ein passionierter Verhaltensforscher und hervorragender Menschenbeobachter. Eine Herausforderung für den Charakterdarsteller Liam Neeson, denn trotz sensibelster Zurückhaltung vermag Kinsey heute noch die amerikanische Öffentlichkeit in Wallung zu versetzen.“ (Neue Zürcher Zeitung) City
Die Konferenz der Tiere Deutschland 1969, R: Curt Linda
“Der Menschenkinder wegen beschließen die Tiere auf einer dazu einberufenen Konferenz Maßnahmen zum Schutz des Friedens und der Menschlichkeit und zwingen die Erwachsenen, diese Vorschläge zu verwirklichen. Zeichentrickfilm nach Erich Kästner, phantasievoll animiert und musikalisch gut arrangiert.“ (Lexikon des internationalen Films) Cinema
Königreich der Himmel USA ,2005, R: Ridley Scott, D: Orlando Bloom, Eva Green
„Jerusalem im 12. Jahrhundert: Während der Kreuzzüge hat das Heer der Europäer die Heilige Stadt erobert. Als das weise Oberhaupt der Christen stirbt und ein tyrannischer König an die Macht kommt, kommt es zum Krieg gegen die Sarazenen, die unter Führung Saladins die Stadt zurückerobern. Der perfekt inszenierte Historienfilm erzählt seine abenteuerliche Geschichte in einer langen Rückblende. Ohne die Zutaten des Genres zu verwässern, thematisiert er dabei Werte wie Toleranz und friedliche Koexistenz und vermittelt trotz des Genre gegebenen Heroismus viele nachdenklich stimmende Zwischentöne.“ (filmdienst) Cinemaxx, Cinespace, Cinestar
Kung Fu Hustle China 2004, R: Stephen Chow, D: Stephen Chow, Yuen Wah,
„Shanghai in den 40er Jahren. Die Axt-Gang hält die Stadt im Würgegriff, und nur die kung-fu-kundigen Mieter eines armseligen Wohnblocks leisten erfolgreich Widerstand. Um Bandenmitglied zu werden, schlägt sich Kleinganove Sing zunächst auf die Seite der Gangster. Als diese aber immer brutalere Killer ins Feld führen, überdenkt Sing seine Entscheidung und stellt sich dem übermächtigen Finalbösewicht selbst in den Weg. Was wie ein klassischer Martial-Arts-Plot klingt, ist in Wahrheit ein irrwitziger Mix aus Gangsterfilm, Musical und realem Zeichentrick. Und wenn Anzug tragende Gangster „Matrix“ persiflierend durch die Luft wirbeln, sich Gesichter nach Fußtritten bizarr verformen und Kontrahenten wie Speedy Gonzales über Landstraßen flitzen, wirkt das wie ein Handkantenschlag ins Zwerchfell des staunenden Zuschauers.“ (Cinema) Cinemaxx, CineStar, Cinemaxx OL
Kurzfilmfestival Hamburg / Die Preisträgerrolle
„Gerade frisch prämiert und ausgezeichnet und schon in Bremen! Schon traditionell zeigt das Kino 46 die Preisträger des Internationalen Hamburger Kurzfilmfestivals, das Mitte Juni zum 21. Mal stattfindet. Das zweistündige Programm zeigt die Sieger der verschiedenen Kategorien wie Made in Germany, Internationaler Wettbewerb, No Budget oder Flotter Dreier. Das Hamburger Kurzfilmfestival ist weltweit eines der begehrtesten Festivals für Kurzfilmer.“ (Kommunalkino) Kino 46
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Laws of Attraction USA 2004, R: Peter Howitt, D: Pierce Brosnan, Julianne Moore
„“Laws of Attraction“ handelt vom Kampf zweier Scheidungsanwälte (gespielt von Pierce Brosnan und Julianne Moore), die sich so lange bekriegen, bis sie sich ineinander verlieben. Der britische Regisseur Peter Howitt gibt sich redlich Mühe, die etwas verstaubt wirkende Komödie, die am Ende ein flammendes Schlussplädoyer für den ewigen Bund der Ehe hält, in Schwung zu bringen. Doch die beiden Stars sind sich zu ähnlich, zu kühl und reserviert, um Funken der Leidenschaft zu entzünden. Denn es gibt ein Gesetz der Attraktion, das zwar nicht immer in der Liebe, aber stets in der Komödie funktioniert: Gegensätze ziehen sich an.“ (Der Spiegel) Cinemaxx, Cinemaxx OL
Das Leben ist ein Wunder Jugoslawien/Frankreich 2004, R: Emir Kusturica, D: Slavko Stimac, Natasa Solak
„Ein Jahrzehnt nach seinem spektakulären Balkankriegsepos „Underground“ taucht der aus Sarajevo stammende Filmemacher Emir Kusturica, 50, noch einmal zurück in die blutige Geschichte seines Landes: Mit weniger Wut und Verzweiflung als damals, doch mit unverminderter Lust an phantastischem Überschwang spiegelt er die Schrecknisse des Krieges im Mikrokosmos einer einsamen serbisch-bosnischen Grenzbahnstation. Eine fabulöse Menagerie mit Hund, Katze, Maus, Esel, Schaf, Tanzbär und Hühnerschar sorgt für bunte Chaotik in dieser Familiengroteske, doch auf die Dauer dreht sich Kusturicas Militärklamottenkarussell nur noch im Leerlauf der Beliebigkeiten.“ (Der Spiegel)Gondel
Lightning in a Bottle (The Blues 4) USA 2004, R: Antoine Fuqua / Originalfassung mit Untertiteln
“Dies ist der Beitrag des Regisseurs Antoine Fuqua (,Training Day‘, ,King Arthur‘) zu dem von Martin Scorsese produzierten Dokumentarfilm-Projekt über den Blues, das insgesamt sieben Werke umfasst. Am 7. Februar 2003 kamen in der New Yorker Radio City Music Hall Sänger und Musiker wie B. B. King, Natalie Cole oder die Gruppe Aerosmith zusammen, um den Blues zu feiern. Fuqua zeigt die eindringlichsten Interpretationen dieses Konzerts und ebenso rührende wie amüsante Backstage-Impressionen, die den Zuschauer wehmütig stimmen, nicht live dabei gewesen zu sein. In kurzen Montagen unternimmt der Film aber auch immer wieder kleine Exkurse in die Vergangenheit und rekapituliert so die schillernde Geschichte des Blues von seinen Anfängen bis heute.“ (Der Spiegel) Kino 46
M
Das magische Schwert USA 1998, R: Frederick du Chau
“Das auf der Artussage basierende Zeichentrickmärchen mit feministischm Touch und zielgruppengerechten Songs ist ein harmloser Familienspaß ohne große Überraschungen, der zeichnerisch aber ein wenig enttäuscht. Nett, gediegen, aber nur dann so richtig witzig, wenn ein ständig mit sich selbst streitender Drache mit den Stimmen von Wigald Boning und Olli Dittrich plappert.“ (TV-Spielfilm) Kino 46
Mean Creek USA 2004, R: Jacob Aaron Estes, D: Rory Culkin, Ryan Kelley
Kritik siehe auf der nächsten Seite Schauburg, Atlantis
Meine Frau, ihre Schwiegereltern und ich USA 2005, R: Jay Roach, Ben Stiller, Robert De Niro
„Familienduell im Fockerdomizil: In der klamaukigen Fortsetzung von „Meine Braut, ihr Vater und ich“ fährt Greg Gaylord Focker (Ben Stiller) mit seiner Braut und seinen zukünftigen, konservativen Schwiegereltern nach Florida, um ihnen kurz vor der Hochzeit seine jüdisch-liberalen Althippie-Eltern Bernie und Roz vorzustellen – mit naturgemäß chaotischen Folgen. Das Drehbuch setzt auf Wiederholungen bekannter Komikmuster aus dem ersten Teil. Doch die Fockers, Barbra Streisand und Dustin Hoffman, kaschieren hingebungsvoll die typischen Sequel-Symptome.“ (Tip) City, Cinespace
Million Dollar Baby USA 2004, R: Clint Eastwood, D: Clint Eastwood, Hilary Swank
„Die besten Boxerfilme verdanken ihre Attraktivität nicht nur dem aufgeheizten Klima einer Sporthalle. Sie behandeln vielmehr Fragen gesellschaftspolitischer, moralischer und psychologischer Art. Dasselbe lässt sich von Clint Eastwoods Oscar-prämiertem Film ‚Million Dollar Baby‘ sagen, einer Geschichte um einen alternden Trainer (Eastwood) und eine junge, den Traum vom Boxen lebende Frau (Hilary Swank). Auch hier bildet die Arena lediglich die Kulisse, vor der sich eine schicksalshafte Handlung abspielt, die letztlich grundsätzliche Fragen menschlichen Daseins aufwirft. Wie gewohnt lässt Eastwood seinen Film in ruhigem, aber spannungsvollem Rhythmus ablaufen, wobei er Darstellerin wie Darsteller (sich selbst, Morgan Freeman) zu Höchstleistungen führt.“ (Neue Zürcher Zeitung) City
Miss Undercover 2 USA 2005, R: John Pasquin, D: Sandra Bullock, Regina King / Originalfassung ohne Untertitel
“FBI-Agentin Hart soll die Staatspolizei zur Imagepflege glamourös in den Medien repräsentieren. Doch als ihre Freundin entführt wird, macht das FBI-Mannequin Schluss mit der Charme-Kampagne, stürzt sich Hals über Kopf in den Kampf und muss sich dabei mit ihrer verhassten Leibwächterin zusammenraufen, die das Temperament eines Pitbulls hat. Kinokonfektion von der Stange, mit einem viel zu kurzen Action-Auftritt von Country-Queen Dolly Parton, die von Bullock buchstäblich plattgemacht wird.“ (tip) Originalversion im CineStar
O
One Day in Europe Deutschland 2005, R: Hannes Stöhr, D: Florian Lukas, Erdal Yildiz / Originalfassung mit Untertiteln
“,One Day in Europe‘ beschreibt in vier Episoden das neue Lebensgefühl in der Alten Welt. Regisseur Hannes Stöhr (,Berlin is in Germany‘) lässt seine Figuren in Moskau, Istanbul, Santiago de Compostela und Berlin sanfte Kulturschocks erleben und verzweifelt-komisch um eine gemeinsame Sprache ringen. Beschwingt erzählt Stöhr von Diebstählen, Versicherungsbetrügereien und anderen kleinen Missetaten jetziger und kommender EU-Bürger und feiert in Landschaftspanoramen, die bisweilen wie Postkarten wirken, unverhohlen die Vielfalt des sich zusammenraufenden Kontinents.“ (Der Spiegel) City
P
Per Anhalter durch die Galaxis USA/Großbritannien 2005, R: Garth Jennings, D: Sam Rockwell, Mos Def
„Garth Jennings Verfilmung von Douglas Adams‘ Kultroman versucht mit einer Menge Elan den spitzfindig-geschwätzigen Humor und die Liebe der Romanvorlage zu Trash-Science-Fiction als Kinoereignis zu inszenieren. Nach einem klasse Auftakt mit singenden Delphin und der „Erdsprengung wegen Umgehungsstraßenbau“-Episode mit den ekeligen Vogonen fächert sich die vielsträngige Geschichte aber plötzlich viel zu weit auf. Die Gags, die an sich prima und gelungen sind, zerplatzen am Rande des vollgestopften Bildes.“ (tip) Cinemaxx, Cinespace, CineStar, Cinemaxx DEL,Cinemaxx OL, Originalfassung mit Untertiteln im Cinema
Die Perlenstickerinnen Frankreich 2004, R: Eléonore Faucher, D: Lola Naymark, Ariane Ascaride
„Eine ungewollt schwangere junge Frau will ihr Kind in der französischen Provinz zur Welt bringen und es danach zur Adoption freigeben. Als sie eine ältere Frau kennenlernt, die ihren Sohn bei einem Unfall verloren hat, liefert ihnen ihre leidenschaftliche Hingabe fürs Sticken erste Impulse der Annäherung, woraus sich eine tiefe Freundschaft entwickelt, die für beide von beträchtlichem Gewinn ist. Das subtil entwickelte und inszenierte Spielfilmdebüt visualisiert seine symbolische Ebene durch eine einfühlsame Bildsprache, wobei die Kamera unaufdringlich und sensibel die Freundschaft zwischen den Generationen beobachtet.“ (filmdienst) Atlantis
R
Ray USA 2004, R: Taylor Hackford, D: Jamie Foxx, Kerry Washington
„Trotz zahlreicher hypnotischer Musiksequenzen und dem Abfeiern der Karrieretriumphe von Ray Charles ist Taylor Hackfords süffiges, Energie geladenes Biopic kein schönfärberisches Heldengemälde: Das Jammertal, u. a. Charles‘ Kampf mit seinen inneren Dämonen, seine Vielweiberei und seine Jahrzehnte lange Heroinsucht, wird in diesem komplexen und in satten Farben gefilmten Sittenbild ebenso thematisiert wie die Höhenflüge. Über allem thront die unglaubliche Darstellung von Oscargewinner Jamie Foxx als ‚Ray‘-“ (Blickpunkt:Film) City
Die Reise ins Glück Deutschland 2004, R: Wenzel Storch, D: Jürgen Höhne, Jasmin Harnau
“Die Reise ins Glück“ ist eine Phantasmagorie, die nur der eigenen Traum- oder besser Trip-Logik folgt, denn Wenzel Storch hat sich durch die Verformungen der Realität bei LSD-Räuschen inspirieren lassen. „Acidprop“ nannte er seinen Stil im taz-Interview vor einigen Wochen. Wie schon seine früheren Filmen „Der Glanz der Tage“ und „Sommer der Liebe“ scheint auch „Die Reise ins Glück“ wieder eher gebastelt als inszeniert worden zu sein. Wenzel Storch ist ein begnadeter Tüftler, der wahre Kunstwerke aus Krempel und Schrott basteln kann. So etwa das ebenso riesig wie gemütlich wirkende Schneckenschiff, in dem Kapitän Gustav mit seiner glücklichen Großfamilie und einer Crew, die aus Tieren, schwarzen Eingeborenen und einem „steinalten, kurzsichtigen Roboter“ besteht, herumschippert. Dies ist eine schöne Rarität: ein radikaler Experimentalfilm, der das Publikum amüsiert, erstaunt und unterhält. Die Räusche von Wenzel Storch müssen sehr angenehm sein. (hip) City
Rhythm is it! Deutschland 2004, R: Thomas Grube, Enrique Sánchez Lansch
„Mitreißende Doku über die Begegnung junger Menschen mit Chefdirigent Sir Simon Rattle sowie über die Arbeit des Choreographen R. Maldoom, der Tanzprojekte mit Straßenkindern realisiert. Heraus aus dem Elfenbeinturm der Hochkultur, hinein ins richtige Leben: Das ist das Ziel des ersten großen Educations-Projekts der Berliner Philharmoniker unter der Leitung von Sir Simon Rattle.“ (br-online) Schauburg
Robots USA 2005, R: Chris Wedge
„In einer schönen Maschinenwelt rebellieren angerostete Roboter, die nicht zum alten Eisen zählen möchten, gegen den Jugendwahn eines Großkonzerns, der ihnen Ersatzteile verweigert. Der chromblitzende Vorstandsvorsitzende argumentiert im Interesse seiner Aktionäre, hat aber eine Schraube locker – wegen seiner Mutter: Die will ihn zur mächtigsten Maschine der Welt machen. Das neue Wunderwerk des Animationsfilmers Chris Wedge (“Ice Age“) feiert seine Helden mit überschwänglicher Phantasie.“ (Der Spiegel) Cinemaxx, Cinespace, Cinestar, CinemaxxDEL, Cinemaxx OL
S
Sahara USA 2005, R: Breck Eisner, D: Penélope Cruz, Matthew McConaughey
„Matthew McConaugheyspielt in dieser Wüstenromanze einen Unterwasserforscher, der sich auf die Suche nach einem lang verschollenen Kriegsschiff begibt und sich wie ein Fisch auf dem Trockenen fühlt, bis er auf eine bezaubernde junge Ärztin (Penélope Cruz) trifft, die in Westafrika dem Ursprung einer mysteriösen Epidemie auf der Spur ist. Regisseur Breck Eisner inszeniert die Abenteuerstory als modernes Indiana-Jones-Spektakel – mit reichlich Stunts und keinerlei Furcht vor albernen Gags.“ (Der Spiegel) Cinespace, CineStar, Cinemaxx DEL, Cinemaxx OL
Das Schwiegermonster USA 2005, R: Robert Luketic, D: Jennifer Lopez, Jane Fonda
„Die wunderbar zickige Jane Fonda, 67, spielt die entfernt Sabine Christiansen ähnelnde TV-Moderatorin Viola, die ihren Job an eine Jüngere verliert und seither nur ein Ziel verfolgt: die Hochzeit ihres vergötterten Sohnes (Michael Vartan) mit der Aushilfskellnerin Charlotte (Jennifer Lopez) zu verhindern. Die romantische Komödie gleitet allerdings schneller zur Klamotte ab, als die Lopez mit dem Hintern wackeln kann: Schwiegermutter und -tochter schrecken selbst vor quälend langen Ohrfeigengefechten nicht zurück.“ (Der Spiegel) Cinemaxx, Cinespace, CineStar, Cinemaxx DEL, Cinemaxx OL
Sideways USA 2004 R: Alexander Payne, D: Paul Giamatti, Thomas Haden Church, Virginia Madsen
“Brillante Charakter-Komödie über zwei gegensätzliche Freunde auf einer Reise durch das kalifornische Weinland. Alexander Payne beweist sich nach „About Schmidt“ endgültig als Meister der poetischen Human Comedy: Der Chronist von Freud und Leid des kleinen Mannes zeigt sein außerordentliches Gespür für intelligenten Humor, offenbart die Schwächen seiner männlichen Hauptfiguren, ohne diese jemals schwach oder gar unsympathisch erscheinen zu lassen, und beweist selbst in seinen schwersten Momenten beschwingte Leichtigkeit und Liebe für seine Figuren.“ (Blickpunkt:Film) City, Cinemaxx OL
Sophie Scholl - Die letzten Tage Deutschland 2004, R: Marc Rothemund, D: Julia Jentsch, Alexander Held
“Drama um die fünf letzten Tage der Studentin Sophie Scholl, die 1943 als Mitglied der Widerstandsgruppe „Weiße Rose“ hingerichtet wurde. Der Film begleitet sie von der letzten Flugblatt-Aktion bis zum Tod unterm Fallbeil, wobei der Schwerpunkt auf kammerspielartigen Verhörszenen liegt, in denen Sophie Scholl ihre Überzeugungen vertritt. Erstmals standen für das Drehbuch die originalen Verhörprotokolle zur Verfügung, die neben Briefen und Tagebucheintragungen in die Dialoge eingearbeitet wurden, wodurch ein hoher Grad an Authentizität erreicht wird. Nicht zuletzt durch das großartige Spiel der Darsteller ein erschütterndes Zeitdokument.“ (filmdienst) City
Stanley Kubrick- A Life in Pictures Deutschland 2001, R: Jan Harlan
„Stanley Kubrick hat Filme gemacht, die das Kino veränderten. Und obwohl sein Name weltbekannt ist, weiß man von dem Menschen Kubrick so gut wie gar nichts. Der Produzent Jan Harlan hat fast 30 Jahre mit ihm gearbeitet und unter anderem Filme wie „Clockwork Orange“ und „Eyes Wide Shut“ produziert. Nach Kubricks Tod im Jahr 1999 drehte er 2001 die Dokumentation „Stanley Kubrick - A Life in Pictures“. Mit Szenen aus Kubricks jungen Jahren und mit vielen Filmausschnitten verschafft Harlan Einblicke in das Leben und die Arbeit einer Kinolegende. Ergänzt wird das Ganze durch Kommentare von Freunden und Kollegen wie Scorsese und Woody Allen.“ (taz) Schauburg
Star Wars: Episode III - Die Rache der Sith USA 2005, R: George Lucas, D: Ewan McGregor, Hayden Christensen
„Alle, die in George Lucas, dem Vater des Monumentalmärchens „Star Wars“ einen kaltherzigen Kalkülkünstler sehen wollten, der nur noch Sinn für Computereffekte, aber keinen mehr für Schwulst und Melodrama hat, sollen und werden sich nach diesem Abschluß des Werks schämen: Altmodischer kann man erstklassigen Bombast nicht inszenieren. Nach der enttäuschenden „Episode I“ von 1999 und der durchwachsenen „Episode II“ von 2002 hat sich Lucas zu guter Letzt auf das besonnen hat, was man von ihm sehen will: leichenbleiche Schlachtenblitze, Meister Yoda mit den langen Ohren, buntes Viechzeug aller Art, neue unglaubwürdige Fahrzeuge von tödlicher Schönheit – besonders prachtvoll sind die Jedi-Abfangjäger und der rasende Einradgleiter des Generals Grievous –, grüne Monde, totalen Dekor-Overkill und Lichtschwerter, Lichtschwerter, Lichtschwerter.“ (Frankfurter Allgemeine) Autokino Bremen, Cinemaxx, Cinespace, Cinestar, Apollo BHV, Cinemaxx DEL, Wall-Lichtspiele OL, Cinemaxx OL
Striemen (Pregi) Polen 2004, R: Magdalena Piekorz, D: Michal Zebrowski, Agnieszka Grochowska / Originalfassung mit englischen Untertiteln
„“Pregi“ (Striemen) handelt von Gewalt in der Familie im Polen der achtziger Jahre. Ein Schnitzer von Heiligenfiguren, Witwer, erzieht seinen zwölfjährigen Sohn mit harter Hand; in Polen ist die Körperstrafe noch nicht ausgestorben. Das Drehbuch schrieb Wojciech Kuczok, doch der Film ist gegen Ende etwas optimistischer als dessen Roman „Gnoj“ (Mist, Dung). „Pregi“ wurde inzwischen auch für den Oscar nominiert.“ (wprost.pl) Kino 46
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Taxi zum Klo Deutschland 1980, R: Frank Ripploh, D: Frank Ripploh, Bernd Broaderup
„Die Geschichte eines homosexuellen Lehrers in Berlin, der zwischen bürgerlichem Leben und Subkultur, dauerhafter Partnerschaft und sexuellem Abenteurertum hin- und hergerissen wird. Eine mit geringen Mitteln produzierte, frisch und unverkrampft, aber auch höchst drastisch erzählte autobiografische Komödie, die das Homosexuellen-Milieu weder zur Idylle verklären noch sich dem bürgerlichen Geschmack anpassen will, dabei jedoch allzu selbstgefällig in die Nähe pornografischer Deutlichkeit gerät.“ (Lexikon des internationalen Films) Kino 46
The Navigators Großbritannien 2001, R: Ken Loach, D: Dean Andrews, Tom Craig / Originalfassung mit Untertiteln
“Ein Kino, das keine Spielchen spielt, ein Kino, das die Wirklichkeit ernst nimmt - dass es das noch gibt! Die Privatisierung der britischen Eisenbahnen Mitte der neunziger Jahre gibt dem unverdrossenen Klassenkämpfer Ken Loach, 66, den Stoff zu einem exakt abgezirkelten, bitteren Lehrstück vom Sieg des Profitinteresses über das Gemeinwohl. Man möchte kaum wahrhaben, wie sehr der spröde Realismus dieser Geschichte einer Bahnarbeitercrew den Zuschauer auch emotional bewegt: Zeitdruck, Leistungsdruck, Entlassungsdruck, Demontage der Solidarität verwandeln Kollegen in Konkurrenten, und Loach macht spürbar, was den Menschen dabei genommen wird: ihre Ehre.“ (Der Spiegel) Atlantis
Die Tiefseetaucher USA/Italien 2004, R: Wes Anderson, D: Bill Nurray, Owen Wilson
„Bill Murray erwacht als Unterwasserfilmer Steve Zissou in „Die Tiefseetaucher“ in einer bodenlosen Lebenskrise, die er mit Buster-Keaton-Miene und roter Cousteau-Mütze bekämpft. Wes Andersons jüngster Film bezaubert mit wunderbaren Miniaturen,schräger Musik (David Bowie auf Portugiesisch), bunten Fantasiefischen und einem hochkarätigen Ensemble.“ (tip) City
Tony Takitani Japan 2004, R: Jun Ichikawa, D: Hidetoshi Nishijima, Ryie Miyazawa
„Während ein technischer Zeichner seine sozialen Kontakte auf das Notwendigste reduziert, versucht seine Frau, ihre innere Leere durch den zwanghaften Konsum teurer Designer-Kleidung zu kompensieren. Erst als sie bei einem Autounfall ums Leben kommt, findet er zu einem schmerzlichen Neuanfang. Die Geschichte eines Menschen ohne Eigenschaften verdichtet sich zur stimmigen Parabel über die Einsamkeit und setzt den ruhigen Erzählfluss der literarischen Vorlage überzeugend um. Klar und sanft entwickelt, spiegelt der Film die Verlorenheit des Einzelnen in einer modern-urbanen Umwelt.“ (filmdienst)Cinema
U
Unleashed - Entfesselt Großbritanien, /USA/Honkong 2005, R: Louis Leterrier, D: Jet Li, Morgan Freeman, Bob Hoskins
„Mittlerweile widmet sich Luc Besson am liebsten der Produktion von Krawallfilmen wie „Unleashed“: mit eleganter Optik, hanebüchener Kitsch-Story am Rande der Selbstparodie, aber laut, schnell und brutal. Klopper-Flummi Jet Li spielt den Chinesen Danny, der von einem Gangster (Bob Hoskins) wie ein Hund gehalten und zum Killer abgerichtet wird. Als der Kampfmensch den blinden Klavierstimmer Sam (Morgan Freeman) und dessen gutherzige Tochter Victoria (Kerry Condon) kennen lernt, wendet er sich gegen sein Herrchen. Die Story ist letztlich nur Vorwand für spektakuläre Kampfszenen, Stunts und bleihaltige Verfolgungsjagden. Die allerdings sind imposant.“ (Cinema) Cinemaxx, Cinespace, Cinestar
W
Wenn Träume fliegen lernen USA/Großbritannien 2004, R: Marc Foster, D: Johnny Depp, Kate Winslett
„Bio-Pic über den schottischen Autor und ,Peter Pan‘-Schöpfer J.M. Barrie. Regisseur Marc Foster erzählt dabei die Geschichte der Inspirationsquelle für Barries verwunschene, von aufmüpfigen Kindern, Piraten und Elfen bevölkerten Bücher. Nicht zuletzt entwirft der Film auch ein Sittenporträt der edwardianischen Gesellschaft, ihrer Codes, Umgangsformen, Hierarchien und Ressentiments“. (tip) Gondel, City
Die wilden Kerle 2 Deutschland 2005, R: Joachim Masannek, D: Jimi Blue Ochsenknecht, Sarah Kim Gries
„Die Fortsetzung der Verfilmung von Joachim Masanneks erfolgreicher Kinderbuchreihe, aus der bisher über 1,7 Millionen Exemplare verkauft wurden, steht dem ersten Teil an Witz und Charme kaum nach. Diesmal muss die sympathische Kicker-Gang nicht nur ein knüppelhartes Match nach dem anderen gewinnen, sondern auch ihre Mitspielerin Vanessa, die bezaubernde Königin des Alptraumpasses, von einer gegnerischen Truppe zurückerobern“. (Spiegel) City, Cinemaxx, Cinemaxx OL
Wild Side Frankreich/Belgien/Großbritannien 2004, R: Sébastien Lifshitz, D: Stéphanie Michelini, Edouard Nikitine / Originalfassung mit Untertiteln
„Eine Transsexuelle und ihr Freund, ein Stricher, führen in Paris ein tristes Leben zwischen Diskotheken und Straßenstrich. Als die beiden einen Russen aufnehmen, der vor dem Tschetschenien-Krieg floh, erweitert sich ihre Beziehung zu einer Menage à trois. Zusammen reisen sie in den Norden des Landes, um die im Sterben liegende Mutter der Transsexuellen zu besuchen, wobei jeder mit seinen Wurzeln und Erinnerungen konfrontiert wird. Ästhetisch versierter und hervorragend gespielter psychologischer Film, der den Zuschauer extrem nahe an die Figuren heranführt und an ihrem Leben und ihren Gefühlswelten teilnehmen lässt, obwohl sich das Fehlen einer stringenten Handlung auf Dauer doch bemerkbar macht.“ (filmdienst) City
Z
Zimt und Koriander Griechenland/Türkei 2003, R: Tassos Boumetis, D: George Corraface, Ieroklis Michaelidis
“Ein Film, so sinnlich und verführerisch wie ein Feinschmeckermenü. Kleinasiens Küche ist voller Geheimnisse. Dort wo Okzident und Orient sich begegnen, am Goldenen Horn in Byzanz, Konstantinopel, heute Istambul, haben nicht nur Türken, Perser, Griechen, Goten und Hetiter ihre Spuren hinterlassen. Hier gibt es auch keine Trennline zwischen einem guten Gericht und der Kunst, gewisse Ziele und Absichten durch die Wahl von Aromen und Essenzen zu verfolgen. Tassos Boulmetis wunderschöner Film ist eine gewaltige Hommage an die Menschen, die sich heute noch “Konstantinopler“ nennen. Griechen, die bis Anfang der 60er Jahre in Istambul lebten und nach ihrer Flucht ins Mutterland sich nie ganz assimilieren konnten.“ (br-online) Gondel
2046 Hongkong/Frankreich 2004, R: Wong Kar-wai, D: Gong Li, Takuya Kimura
„Hongkong-Regisseur Wong Kar-Wai entwirft eine visuell wie narrativ eindrucksvolle Symphonie von Erinnerung und Zukunft, Treue und Verrat, Liebe und Tod. Schauplatz ist Hongkong in den späten 60er Jahren, unterbrochen durch Rückblenden zum früheren Leben des Protagonisten in Singapur sowie eine Serie von phantastischen Ausblicken in das Jahr 2046.“ (tip) City