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taz Salon Licht am Ende des Mietpreistunnels

Ungeahnte Übereinstimmung beim Hamburger taz Salon zum Thema „Wohnungskonzerne enteignen – Lichtblick oder Irrweg?“: „Ich sage nicht, dass Enteignung kein probates Mittel zur Begrenzung der Mieten sein kann“, sagte Grünen-Fraktionschef Dominik Lorenzen. In Hamburg halte er es – anders als in Berlin – weder für wirkungsvoll noch für verhältnismäßig, weil nur vier Prozent der Wohnungen Großvermietern gehörten.Nur, woher weiß er das so genau? „Das Grundbuch ist in Deutschland sehr intransparent, Sie bekommen einen Auszug nur, wenn Sie einen triftigen Grund haben“, sagte der Geschäftsführer des Hamburger Grundeigentümer-Verbandes, Torsten Flomm. „Das könnte man ändern“, regte der Jurist an. Lorenzen stimmte zu: „Das Interesse der Allgemeinheit an Transparenz auf dem Wohnungsmarkt überwiegt klar das – ebenfalls legitime – Interesse der privaten Vermieter daran, ihre Besitzverhältnisse zu verschleiern.“Hanno Hinrichs von der Volksinitiative „Hamburg enteignet“ hielt Lorenzen entgegen: „Alle Mittel, die Ihr Senat gegen steigende Mieten angewandt hat, sind kläglich gescheitert – deswegen bleibt uns nichts anderes als Vergesellschaftung.“ Die könne, wenn Großvermieter nur mit dem Kaufpreis entschädigt würden, sogar haushaltsneutral refinanziert werden.Nächster taz Salon: „Bremen wählt – aber warum?“, 24. April, 19.30 Uhr, Lagerhaus, Schildstraße 12, Bremen Foto: Miguel Ferraz

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