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Pferde und Protest

70.000 Zuschauer, 118 verhaftete Tierschützer und insgesamt drei tote Pferde. Das ist die Bilanz des Grand National, des großen Hindernisrennens auf der Rennbahn von Aintree bei Liverpool. Tierschützer wollten das schon seit Jahren heftig kritisierte Rennen verhindern. Mit Leitern waren sie gekommen, kletterten über die Zäune und gelangten so auf die Rennbahn, wo sie sich mit Klebstoff und Schlössern an den Hindernissen befestigen wollten. Neben den Bildern, die bleiben, konnten die Aktivisten nur eine etwa 15-minütige Verzögerung des Rennens erreichen. Was sie befürchteten, das Leid der Tiere, das bis zu deren Tod geht, trat ein. Der Renntag wurde durch den Tod des Pferdes Hill Sixteen nach einem Sturz sowie von Dark Raven in einem früheren Rennen überschattet. Schon am Donnerstag, zum Auftakt des dreitägigen Grand National, starb das Pferd Envoye Special.

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