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Archiv-Artikel

„Klimaschutz von unten“

Der BUND will den Hamburger Senat beeinflussen

Von TIR
Wiebke Hansen

■ 33, studierte Organizational Management und ist BUND-Mitarbeiterin für Energiepolitik und Klimaschutz.  Foto: Jürgen Mumme

taz: Frau Hansen, was heckt der Senat gerade aus?

Wiebke Hansen: Der Senat macht gerade den Masterplan Klimaschutz – einen langfristigen Klimaschutzplan, der Ende des Sommers veröffentlicht wird.

Und dieser Plan gefällt Ihnen nicht.

Die Rahmenbedingungen, die dafür geschaffen wurden, sind sehr schlecht. Der Klima-Etat wird auf die Hälfte gekürzt und die Planungsgewalt hat nicht mehr nur die Stadt, sondern inzwischen auch Konzerne wie Vattenfall und Eon. Die Expertise außenstehender Träger wie dem BUND wird gar nicht genutzt. Im Gegenteil: Die Öffentlichkeit ist völlig außen vor. Die SPD profiliert sich nicht gerade als Vorreiter des Klimaschutzes. Wahrscheinlich erfüllen die nicht einmal die bestehenden Ziele.

Wie wollen Sie den Masterplan beeinflussen?

Zu Beginn der Vortragsreihe „Klimaschutz von unten“ reden heute viele verschiedene Experten. Wir wollen der Umweltsenatorin Möglichkeiten aufzeigen. In Hamburg ist viel Effizienzsteigerung möglich. Außerdem sollen die Hamburgerinnen und Hamburger auch mitreden.

Sie haben also den Masterplan?

Nein, auch der BUND hat leider keinen Masterplan. Aber unserer Meinung nach müssen viele Experten und Expertinnen aus verschiedenen Richtungen zusammenwirken, um so gemeinsam einen Masterplan zu erstellen.  INTERVIEW: TIR

Veranstaltungsreihe „Klimaschutz von unten“: 18.30 Uhr, Bürgertreff Altona-Nord, Gefionstraße 3