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Leh­re­r*in­nen streiken GEW kämpft für kleinere Klassen

Mit Schulbeginn an diesem Dienstag ist für viele Schülerinnen und Schüler in Berlin erneut der Unterricht ausgefallen. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hatte Leh­re­r*in­nen und Beschäftigte an Schulen zu einem zweitägigen Warnstreik aufgerufen. Die ersten Streikposten hätten sich am frühen Morgen versammelt, sagte ein Gewerkschaftssprecher am Dienstag. Die GEW will so ihre Forderungen nach kleineren Schulklassen und einem Tarifvertrag untermauern. „Wir sagen, genau jetzt ist die Zeit“, sagte die Leiterin des Vorstandsbereichs Schule der GEW, Lydia Puschnerus, am Dienstagmorgen im RBB. „Jetzt wird ein neuer Koalitionsvertrag geschmiedet. Da muss auch festgelegt werden, was in Berlin für die Bildung getan wird.“ Es ist laut GEW notwendig, Klassengrößen an die Lehrkräfte anzupassen, um eine geringere Arbeitsbelastung zu erreichen. Ein verbindlicher Tarifvertrag führe zu einer Verbesserung der Personalsituation. Der Senat verwies auf Anfrage erneut darauf, dass Berlin der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) angehört. Ohne Zustimmung der Tarifgemeinschaft könne Berlin keine Tarifverhandlungen über die Klassengröße aufnehmen. Die TdL lehne solche Verhandlungen ab, man sehe keinen Handlungsspielraum. Seit 2021 organisierte die GEW für ihr Anliegen bereits neun Warnstreiks, zuletzt im Februar. In Berlin gibt es rund 34.000 Lehrer*innen, viele davon sind Angestellte und dürfen anders als Beamte streiken. Laut GEW beteiligten sich an den bisherigen Streiks im Schnitt 4.000 Menschen, die Bildungsverwaltung sprach von etwa 3.150 Warnstreikenden. Am Mittwochvormittag soll eine zentrale Abschlussdemonstration am Potsdamer Platz starten. Foto: Christophe Gateau/dpa

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