piwik no script img

Po(p)pen und mehr

Bayern beim Heiraten spontaner Spitzenreiter

Hochzeitsfoto: reuters

Wisset: „Der Segen Gottes ist an keine Vorbedingung geknüpft“!, verkündete uns jetzt die segensreiche dpa aus dem Segensgebiet Bayern. Denn in Bayern ist manches drin, was anderswo gar nicht in Betracht kommt, zum Beispiel der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (siehe Foto) von der segensreichen christlich sozialen Union CSU. Erst am Donnerstag hat Söder seine Frau Karin noch mal frisch geehelicht (auch siehe Foto). Denn der gläubige Evangele – ja, Söder ist gar kein Bayer, sondern Nürnberger, dito Franke und damit Protestant – hat spontan an der total spontanen Aktion der Evangelischen Kirche in Bayern teilgenommen, die da heißt „Einfach heiraten“. Die Kriterien jener anbiederhaften Blitzaktion hat Markus Söder wohl erfüllt: „Unabhängig davon, ob das Paar bereits standesamtlich verheiratet ist, welche sexuelle Identität die Beteiligten haben oder ob sie gar nicht der Kirche angehören, wird der Segen nach einem Kennenlerngespräch mit der Pfarrkraft zugesprochen.“ Trauzeuge war, tiefbayerischen Quellen zufolge, der niederbayernde Adlatus Söders, Hubert „Hubsi“ Aiwanger. Alles lief „stressfrei und ohne Tamtam“ab, ja servus!

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen