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Pfropfige Pollenzeit

Das beste Heilmittel gegen Frühlingsallergien

Frühlingszeit ist Allergiezeit. Nicht nur Pollen kursieren bereits jetzt im Vorfrühling, auch Ratgebernachrichten berieseln uns seit Tagen: „So kommen Sie gut durch die Pollenzeit“, trötete beispielsweise gestern das Apothekenmagazin Diabetes Ratgeber ein paar Feld-, Wald- und Wiesentipps in die Welt. Wenn die Nase verquollen glüht, sollen tägliche Spülungen, Duschen und Bettwäschewechsel helfen, den Allergenen den Garaus zu machen. Doch hilft das wirklich? Oder braucht es nicht ein richtiges Hammermittel? Das aber kennen nur die erfahrenen Heilkundigen der Wahrheit, deren Zauberwort „Desensibilisierender Pfropfen“ heißt. Dieses herrliche Hilfsmittel gegen eine allergisch bedingt verstopfte oder laufende Nase lässt sich gut selbst herstellen: Man nehme die Pflanze oder Blüte, gegen die man allergisch ist, stampfe sie klein, überschütte sie mit Alt-Bier und Eierlikör und knetsche das Ganze zu einer dicken Pampe. Dann stopfe man die schleimige Masse tief und gründlich in beide Nasenlöcher, wo sie einen Tag lang verbleibt. Wenn sich nach dieser Gewaltprozedur die Nase nicht freut, wieder aufatmen zu können, dann können wir ihr auch nicht mehr helfen. Soll sie doch machen, was sie will. Wir sind dann mit unserem Nasenlatein am Ende.

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