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Hoffenheim wird normal

Fußball-Mäzen Dietmar Hopp verzichtet bei der TSG Hoffenheim auf seine Stimmmehrheit

Dietmar Hopp wird seine Stimmrechtsmehrheit an der TSG Hoffenheim-Spielbetriebs GmbH wieder an den Mutterverein TSG 1899 Hoffenheim e. V. ohne Entschädigung zurückgeben. Wie der Fußball-Erstligist mitteilte, verzichtet der bisherige Mehrheitsgesellschafter auf die 2015 wirksam gewordene Ausnahmegenehmigung.

Die Rückgabe bedeutet, dass der badische Bundesligist seinen Sonderstatus außerhalb der 50+1-Regel aufgibt. Die Regelung, die nur im deutschen Profi-Fußball gilt, besagt, dass die Entscheidungsmehrheit bei einem Investoreneinstieg immer beim Stammverein bleiben muss. Damit soll verhindert werden, dass Klubs vollständig veräußert werden.

Das Bundeskartellamt hatte die 50+1-Regel im Jahr 2021 sportpolitisch als unbedenklich eingestuft, aber die drei Ausnahmen für die TSG 1899 Hoffenheim mit Mehrheitseigner Hopp sowie die von Unternehmen gelenkten Klubs Bayer Leverkusen und VfL Wolfsburg kritisiert. Die drei Vereine sind derzeit von der 50+1-Regel befreit, da sie seit mehr als 20 Jahren von einem Konzern oder Investor maßgeblich unterstützt werden. (dpa)

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