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Schwarzes Gefühlsloch

YouGov entdeckt Anomalie am Arsch der Welt

Kaum war der Nubbel verbrannt, kehrten die traurigen Karnevalisten der Hochburg Köln am Rhein die Asche zusammen. Da ragte plötzlich ein riesiges Stahlrohr aus den Trümmern der unlustigen Feierei und zeigte mächtig auf eine Anomalie am Arsch der Welt: das große schwarze Gefühlsloch. „Jeder Zehnte fällt Aschermittwoch in ein Gefühlsloch“, meldete dpa am Mittwoch aufgrund einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov. Von diesem Loch werden die Menschen aufgesaugt und wieder ausgespuckt und können sich im Nachhinein kaum an etwas erinnern. Niemand kann genau schildern, wie es in diesem Gefühlsloch aussieht. Strahlt ein helles Licht am Ende eines Tunnels? Ist es dort schwarz wie die Nacht von Veilchendienstag auf Aschermittwoch? Riecht es schlimm als in der Zentrale der dpa? Oder ist es saukalt wie in der Vorhölle aus Dantes Inferno, also in Düsseldorf, Köln und Mainz? Man weiß es nicht. Man weiß nur: Es wird roher Fisch gereicht und das eine oder andere Konterbier. Auf der Stirn wird ein Kreuz mit Asche markiert, und die Opfer werden zurückgeworfen in ein Deutschland der Askese und Entsagung. In jenes Land, in dem sich die anderen neun von zehn Insassen die ganze Zeit befinden. Und pfeifen aus dem letzten Loch.

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