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Archiv-Artikel

Kaum Chancen für Berliner UN-Sitz

BERLIN/TOKIO dpa ■ Deutschland und Japan lehnen die von den USA ins Gespräch gebrachte Erweiterung des UN-Sicherheitsrats um lediglich zwei ständige neue Mitglieder ab. Dies reiche nicht aus, um das derzeitige „Missverhältnis“ bei der Zusammensetzung des höchsten Gremiums der Vereinten Nationen zu beseitigen, sagte Vizeregierungssprecher Thomas Steg gestern in Berlin. Auch Japans Ministerpräsident Junichiro Koizumi erklärte in Tokio: „Japan kann sich diesem Plan nicht anschließen.“ Steg betonte, insbesondere müssten auch Entwicklungsländer stärker zum Zuge kommen. Der Staatssekretär im US-Außenministerium, Nicholas Burns, hatte am Donnerstag in Washington gesagt, in das UN-Gremium sollten nur „die zwei Länder“ als neue ständige Mitglieder aufgenommen werden. Eines davon sollte Japan, das andere ein Entwicklungsland sein.