: Flüchtlingspolitik scharf gerügt
FRANKFURT/MAIN dpa ■ Pro Asyl und die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) haben den Umgang der Behörden mit Flüchtlingen als inhuman und völkerrechtswidrig bezeichnet. Voriges Jahr habe das Bundesamt für Migration knapp 15.000 Menschen den Flüchtlingsstatus entzogen, berichtet Pro Asyl. Dies sei einsamer Rekord. Zugleich sei mit der Anerkennung von 2.067 Flüchtlingen ein neuer Tiefstand erreicht worden. Von den Widerrufen des Flüchtlingsstatus seien vor allem Flüchtlinge aus dem Irak und dem Kosovo betroffen. Auch Schutz suchende Menschen aus Afghanistan oder Tschetschenien würden permanent mit Abschiebung bedroht, erklärte die GfbV vor dem heutigen Weltflüchtlingstag.