piwik no script img

Jahresrückblick Literatur von: Tania Martini

Tania Martini

Redakteurin Politisches Buch und Diskurs

Joseph Roth: „Rot und Weiß“ (Aufbau). Roth – schillernd, wahr, großartig: Über den Sehnsuchtsort Provence, Juden, die ein Recht auf Palästina haben, weil kein anderes Land sie will, und die „hygienische Langeweile des Westens“.

Lea Ypi: „Frei“ (Suhrkamp). Die Geschichte eines Mädchens, das in Enver Hoxhas Albanien aufwächst und mit einem Familiengeheimnis konfrontiert wird. Ein hinreißendes Memoir, tragisch, komisch und sehr erhellend.

Louis Ginzberg: „Die Legenden der Juden“ (Suhrkamp). Die Aggada von Ginzberg vor 100 Jahren zusammengetragen, nun endlich auf deutsch. Ein monumentales Werk voller faszinierender, grausamer und lehrreicher Geschichten.

Roland Barthes: „Proust“ (Suhrkamp). Aufregend anders liest Barthes Proust; ein faszinierender Zugang zu dessen Werk, der nebenbei die gähnende Langeweile heutiger Fiktionsverachtung vorführt.

Luka Holmegaard: „Look“ (Weissbooks). Ein inspirierendes kleines Buch über Kleidung und die Ordnung der Dinge und darüber, wie Mode diese durcheinanderbringen kann.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen