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Giffeys Amtszeit endet im Februar

Länger als gedacht blieb Franziska Giffey Oldenburgs Grünkohlkönigin. Nun war sie auch vor Ort

Kurz vor Ende ihrer mehrjährigen Amtszeit hat die amtierende Oldenburger Grünkohlkönigin, Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey, Niedersachsen besucht. Giffey ist nach Angaben der Stadt Oldenburg die Kohlmajestät mit der längsten Regentschaft. Sie hatte das Amt beim bislang letzten traditionellen „Defftig Ollnborger Gröönkohl-Äten“ am 2. März 2020 übernommen – damals war Giffey noch Bundesfamilienministerin. Nachdem das Grünkohlessen wegen der Corona-Pandemie 2021 und 2022 abgesagt wurde, war Giffey weiter im Amt geblieben.

Bei dem Oldenburger Grünkohlessen in der niedersächsischen Landesvertretung in Berlin wird jedes Jahr eine Kohlmajestät gewählt. Die Majestät darf nach Angaben der Stadt das Oldenburger „Kohlvolk“ für ein Jahr regieren, sie muss in dieser Zeit der Stadt aber auch mindestens einen Besuch abstatten.

Auf ihre Kohlmajestät aus Berlin hatten die Oldenburger lange warten müssen. Am Samstag besuchte die SPD-Politikerin nun zusammen mit Oldenburgs Oberbürgermeister Jürgen Krogmann (SPD) ein ehemaliges Fliegerhorst-Areal, auf dem ein neuer Stadtteil entstehen soll. Anschließend sollte sich Giffey noch in das Goldene Buch der Stadt eintragen und über den Weihnachtsmarkt gehen.

Die Stadt Oldenburg nutzt das Grünkohlessen seit 1956 zur Kontaktpflege. Bei dem letzten Essen 2020 wurden für die 270 geladenen Gäste rund 200 Kilogramm Grünkohl aufgetischt. Giffey löste damals den bis 2020 amtierenden Grünkohlkönig Robert Habeck ab.

Giffeys Amtszeit endet Anfang Februar, dann lädt die Stadt zum 64. „Defftig Ollnborger Gröönkohl-Äten“. Als Ehrengast ist dann Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) eingeladen. (dpa)

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