was macht die bewegung?:
Umverteilen Demo
Alle bisherigen Versuche, ernsthafte Sozialproteste von Links zu organisieren, waren von wenig Erfolg gekrönt. Niedrige Teilnehmer:innenzahlen und dazu noch zweifelhafte Solidaritätsbekundungen mit Russland schmälerten bisher die Freude am Klassenkampf. Das Aktionsbündnis „Umverteilen“ will es am Samstag besser machen. Die Voraussetzungen sind gut: Vertreten sind alle namhaften außerparlamentarischen Gruppen aus der Mieten-, Antifa- und Klimabewegung. Im Aufruf wird sich deutlich gegenüber rechtsoffenen Gruppen abgegrenzt, von den Teilnehmer:innen dürfte auch zu erwarten sein, dass sie diese Abgrenzung aktiv umsetzen. Samstag, 12. November, 13 Uhr, Neptunbrunnen am Alexanderplatz.
Anti-Russland-Demo
Mehr als acht Monate sind vergangen, seitdem Putin seinen mörderischen Angriffskrieg gegen die Ukraine entfesselt hat. Obwohl die Opferzahlen immer weiter steigen und Russland hunderttausende neue Rekruten einzieht, schwindet das öffentliche Interesse an dem Krieg. Um weiterhin Solidarität mit der Ukraine zu zeigen und sich entschieden gegen den russischen Imperialismus zu stellen, organisieren Aktivist:innen eine Demo zur russischen Botschaft. Sonntag, 13 November, 13 Uhr, Platz des 18. März.
Kundgebung gegen Polizeigewalt
Werden Menschen von der Polizei erschossen, dann handelt es sich in vielen Fällen um Menschen, die sich in einer psychischen Ausnahmesituation befinden. Dabei wäre jeder dieser Tode vermeidbar. Die Kundgebung „Was tun gegen Gewalt an Menschen in Krisen“ will auf dieses Problem aufmerksam machen und fordert einen besseren Umgang mit Menschen in Krisen. Sonntag, 13 November, 13 Uhr, Denkmal für Opfer von Polizeigewalt und Rassismus am Oranienplatz.
Veranstaltung zum Lithiumabbau
Elektromobilität in Form von E-Autos wird gerne als verlockende Lösung für die Klimakrise präsentiert. Wir müssten nichts ändern, außer Autos anstatt mit Benzin mit Elektromotoren zu bauen, so die Erzählung.
Doch die Batterien der E-Autos benötigen enorme Mengen an Ressourcen, allem voran Lithium. Angesichts des hohen Bedarfs nach dem Salz werden weltweit neue Förderstätten erschlossen – mit fatalen Folgen für die Umwelt. In Chile und in Serbien wehrt sich die lokale Bevölkerung gegen den geplanten Abbau. Bei der Veranstaltung wird eine Aktivistin aus Chile über die Kämpfe vor Ort berichten; außerdem wird ein Film über die Situation in Chile gezeigt. Montag, 14. November, 19 Uhr, Versammlungsraum 1 im MehringHof, Gneisenaustraße 2a.
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