: Willkommen, wochentaz!
Unsere Wochenzeitung begrüßten wir mit einem rauschenden Fest
Vorige Woche Freitag waren wir erschöpft, und zwar nach Feierabend, abends. Der Weltlage und dem allgemeinen Multikrisenmodus zum Trotz haben wir nämlich gefeiert. Rauschend, so wie die taz eben feiern kann. Mit vielen wunderbaren Gästen im taz-Haus, Verpflegung und Musik bis halb vier Uhr morgens Samstag früh.
Die Stimmung war sehr speziell, das haben auf der Party viele Gäste angemerkt: zugewandt, perfekt-unperfekt, fast liebevoll – und erleichtert. Wir hatten einen guten Grund dafür, fürs Feiern wie für die liebevoll zugewandte, fast perfekte Erleichterung: Nach zwei Jahren der Vorbereitung haben wir am 12. November 2022 die Wochenzeitung der taz, unsere wochentaz an den Start gebracht.
Sie ist schön geworden, politisch gehaltvoll, analytisch und mit Haltung, vergisst darüber das gute und kulturelle Leben nicht, bleibt regional auf dem Stand und wirft mit einem neu erfundenen Zeitungsteil den Blick in die Zukunft. In einer Zeit, die politisch immer komplizierter wird, in der sich Krisen auftürmen, als gäbe es kein Entrinnen, schauen wir in der wochentaz darauf, wie die (Klima-)Transformation in so einer Gesellschaft möglich ist.
Es war viel Arbeit, über die zwei Jahre wie bei der Planung und Produktion der ersten Ausgabe. Für einen Moment, einen Abend, wollten wir das einfach nur feiern, froh, erleichtert und zugleich mit der Kraft (fast) am Ende.
Eine Frage, die bei der Party immer wieder gestellt wurde, ist die nach unserer Zukunft als Tageszeitung. Wir bleiben Tageszeitung, das ist klar. Wo sich manche nach mehr Wochenzeitungsjournalismus sehnen, schätzen viele von Ihnen und Euch das, was die taz im Alltag ausmacht. Wir machen auch in Zukunft beides, und auch noch stündlich taz-Journalismus auf taz.de. Selbst wenn wir über kurz oder lang einmal werktags lediglich in der App erscheinen, bleibt die taz eine Tageszeitung.
So viele Medien werden nur noch in digitaler Form gelesen. Dem Trend stellen wir uns mittelfristig nicht entgegen. Das ändert aber nichts daran, dass wir unserem Namen treu bleiben: taz, die tageszeitung. Auf unserem Weg zu einem linken digitalen Medienhaus, das mit der wochentaz und ihrem Erscheinungstag Samstag auch in Zukunft einen Anker in der analogen Welt haben wird, haben wir jetzt einen Meilenstein erreicht. Wir fanden: Das war und ist Grund zum Feiern. babs
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