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Niedersachsen fühlen sich sicher

Die Menschen in Niedersachsen zeigen so wenige Straftaten an wie lange nicht mehr – befürchten aber auch seltener, Opfer eines Verbrechens zu werden. So habe die Anzeigenquote 2020 bei 22 Prozent gelegen, das sei der niedrigste Stand seit etwa zehn Jahren, sagte der Präsident des Landeskriminalamts, Friedo de Vries, am Montag zur neuen Dunkelfeldstudie 2021. In den Vorjahren lag die Quote über 25 Prozent. Mit der Entwicklung werde man sich kritisch auseinandersetzen müssen, betonte Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius. Die Studie sei die „verlässlichste Erkenntnisquelle zum Sicherheitsgefühl“, sagte der SPD-Politiker. Das Risiko, Opfer einer Straftat zu werden, schätzten der Studie zufolge 6,0 Prozent als hoch ein – 2017 waren es noch 12,7 Prozent. Das Landeskriminalamt befragt seit 2013 Menschen in Niedersachsen jeweils im Abstand von zwei Jahren. Rund 40.000 Menschen über 16 wurden für die repräsentative Studie angeschrieben, mehr als 17.500 antworteten. (dpa)

Bremer Grüne wollen Moore schützen

Nach dem Beschluss einer Nationalen Moorschutzstrategie durch die Bundesregierung fordert die Grünen-Bürgerschaftsfraktion in Bremen einen eigenen Plan für das Bundesland. Bremen solle selbst Ziele zum Moorschutz festlegen, die mit dem Pariser Klimaschutzabkommen vereinbar seien, heißt es in einem am Montag vorgestellten Positionspapier der Fraktion. Ein bestehendes Reduktionsziel von Bund und Ländern wird in dem Papier als unzureichend beschrieben. Im vergangenen Jahr hatten sich Bund und Länder darauf geeinigt, den Ausstoß, den Moorböden verursachen, bis 2030 jährlich um fünf Millionen Tonnen Treibhausgase zu senken. (dpa)

Nord- und Ostsee geht’s nicht gut

Nord- und Ostsee befinden sich in einem kritischen Zustand. Das teilte das Statistikportal „Statista“ am Montag in Hamburg unter Berufung auf ein „DossierPlus“ mit, in dem „Statista“ in Kooperation mit der Deutschen Meeresstiftung über die ökologische Situation in den beiden europäischen Randmeeren berichtet. Der 68-seitige Bericht kann auf der „Statista“-Website kostenfrei heruntergeladen werden. (epd)

Sprach-Kitas werden verlängert

Niedersächsische Sprach-Kitas erhalten eine Übergangsregelung. Das entsprechende Bundesprogramm wird um ein halbes Jahr bis Ende Juni 2023 verlängert und aus Bundesmitteln finanziert, teilte das Landeskultusministerium mit. Niedersachsen wolle zusätzlich dafür Sorge tragen, dass die Sprach-Kitas auch danach weiterfinanziert und erhalten bleiben, hieß es. „Wir prüfen derzeit, wie die jetzige Übergangslösung in eine Dauerlösung überführt werden kann“, sagte Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Grüne). (epd)