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Proteste zum Jahrestag in Chile

Am dritten Jahrestag des Beginns der Protestbewegung in Chile hat es in der Hauptstadt Santiago gewaltsame Zusammenstöße zwischen Demonstranten und Polizisten gegeben. Mehrere Hundert Demonstrierende errichteten am Dienstag brennende Barrikaden, blockierten die Hauptstraßen und lieferten sich Straßenschlachten mit den Sicherheitskräften. Sie machten ihrem Zorn darüber Luft, dass sich in den drei Jahren seit Beginn der Protestbewegung gegen Ausbeutung und soziale Ungleichheit in Chile wenig verändert habe. Die Polizei setzte 25.000 Beamte ein, die mit Wasserwerfern und Tränengas gegen die Proteste vorgingen. Präsident Gabriel Boric forderte zum Jahrestag der Proteste eine Aufklärung der damals verübten Gewalttaten durch die Polizei: „In einer Demokratie ist es unabdingbar, dass Polizeigewalt untersucht und bestraft wird“, sagte der linke Staatschef am Dienstag. Bei den Protesten im Oktober und November 2019 waren bei Zusammenstößen mit der Polizei mehr als 30 Menschen ums Leben gekommen. (afp, dpa)

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