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Archiv-Artikel

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Angst essen Seele auf Deutschland 1973, R: Rainer Werner Fassbinder, D: Brigitte Mira, El Hedi Ben Salem

„An Einsamkeit und gesellschaftlicher Isolierung entzündet sich die Beziehung zwischen einer Witwe und einem 20 Jahre jüngeren marokkanischen Gastarbeiter. Melodram, das mit kühler Brillanz die Missachtung von Minderheiten und die Mechanismen sozialer Unterdrückung analysiert. Zugleich populär und bitter-ironisch erzählend, sucht Fassbinder ein breites Publikum, ohne persönliche Obsessionen zu verleugnen und ohne an kritischer Schärfe zu verlieren.“ (Lexikon des internationalen Films)

„ Angst essen Seele auf“ läuft am Montag im Cine K in Oldenburg

Buck USA 2011, R: Cindy Meehl

„Einfühlsames Porträt des US-amerikanischen Pferdetrainers Buck Brannaman, der ‚Problempferde‘ unter seine Fittiche nimmt, wobei er davon überzeugt ist, dass nicht die Tiere, sondern ihre Besitzer oft gravierendere Probleme haben und sich deren Verhaltensfehler im Verhalten der Tiere niederschlagen. Der Dokumentarfilm nutzt reizvoll Fotografie und Ikonografie von Western, um einen in sich ruhenden Mann zu beschreiben, der den Tieren mit Respekt begegnet. Dabei spricht er durch seine humane Aussage nicht nur ausgesprochene ‚Pferdenarren‘ an.“ So der filmdienst. „Buck“ läuft täglich um 18 Uhr und Mo, Di, Mi um 11.15 Uhr in der Schauburg

Sur Argentinien 1988, R: Fernando E. Solanas, D: Susu Pecoraro, Miguel Angel Sola / Originalfassung mit Untertiteln

„Der junge Argentinier Floreal wird 1983 nach fünf Jahren Haft entlassen. In der Nacht seiner Heimkehr erlebt er in seinen Erinnerungen noch einmal, was seine Freunde und er unter der Militärdiktatur erlitten haben. ‚Das Kino muss immer mehr zurückkehren zu einer größeren Poesie und Ästhetik. Die Essenz jeder künstlerischen Schöpfung ist das poetische Bild‘, meint Regisseur Solanas und hat seine eigene Forderung mit ‚Süden‘ (Sur) eindrucksvoll bestätigt. In deutlicher Distanz zu traditionellen Formen des Erzählkinos bedient sich Solanas ausgesprochen theatralischer Mittel, um mit eindrucksvollen Bildern zu einer eigenen poetischen Wahrheit zu gelangen.“ So eine Kritik in der taz.

„Sur“ läuft So um 20.30 Uhr & Di, Mi um 18 Uhr im City 46

Psycho USA 1960, R: Alfred Hitchcock, D: Anthony Perkins, Janet Leigh

„Der Film ist ,blutiger‘ und brutaler als die meisten Werke Hitchcocks. Besonders die Mordszene im Badezimmer und die Entdeckung der Mumie im Keller sind auf Schock-Effekte berechnet. Aber seine eigentliche Wirkung erzielt Hitchcock auch hier wieder mit genuin filmischen Mitteln. Die Atmosphäre des Grauens wird durch das Bild erzeugt. Das düstere Haus der Bates wirkt wie ein Schloss des Schreckens, ein Blick durch eine verregnete Windschutzscheibe verzerrt die Umwelt, Kameraperspektiven signalisieren Bedrohung.“ So Reclams Filmführer. Für das genannte „düstere Haus“ hat sich Hitchcock von dem Gemälde „The House by the Railroad“ von Edward Hopper inspirieren lassen.

„Psycho“ läuft Fr, Sa um 22.30 Uhr, So um 18 Uhr & Mi um 20.30 Uhr