brief des tages:
Deeskalation
„Waffen, Waffen und noch mehr Waffen“, taz vom 13. 10. 22
Mittlerweile bin ich zu der Erkenntnis gekommen, dass mehr Waffen und die Sanktionen nicht zum Ende des Krieges in der Ukraine führen. Stattdessen geht die Eskalation doch weiter: Große Städte in der Ukraine werden wieder beschossen, neue Flüchtlingswellen werden ausgelöst, eine nukleare Katastrophe allein um Saporischschja rückt näher, neue russische Rekruten werden an die Front geschickt, Belarus kann in den Krieg eintreten. Der hybride Krieg gegen unsere Energie – und Verkehrsinfrastruktur ist bei uns schon angekommen und Weltklima und Weltwirtschaft sind in Gefahr, endgültig aus dem Ruder zu lauf. Es gibt nur eine Möglichkeit: Waffenstillstand unter UN – Aufsicht. Natürlich müssten dann auch die westlichen Waffenlieferungen gestoppt werden. Volksabstimmungen in den besetzten Gebieten müssten unter UN – Aufsicht durchgeführt werden. Natürlich muss auch Russland Garantien haben, dass in den nächsten 10 Jahren die Ukraine nicht in die Nato kommt und das durch die zukünftigen Mitglieder Finnland und Schweden kein zusätzliches Bedrohungspotenzial für Russland entsteht. Wolf-Dieter Rösler, Hamburg
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