das wetter: Der König (9)
Der Muschinger ließ sich nicht beirren. Schließlich war er auf Dienstreise im Auftrag Seiner Majestät des Königs, also im Auftrag seiner selbst, folglich ihm, Muschinger. An seinem zweiunddreißigsten Tag als König ließen die potenzierten Strapazen seiner ungewollten Regentschaft nicht nach, ja, sie wurden noch fieser. Der Muschinger steuerte eine Hochburg spanischer Inquisitoren an, die am Wegesrand nach Córdoba-Süd lag. Hier hoffte er, auf den Resten glimmender Scheiterhaufen Linderung für Rücken zu erfahren.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen