: Erdbeereis statt Menschenfleisch
Es ist selten, dass der gemeine Hundehalter von der Wissenschaft gelobt wird – aber es kommt tatsächlich vor. Die Zahl der Hundeattacken auf Menschen ist in den vergangenen fünf Jahren nämlich deutlich zurückgegangen: 1999 wurden noch 1.816 Menschen in Berlin von Hunden gebissen oder aggressiv angesprungen, 2004 waren es lediglich noch 976, berichtet Franziska Kuhne, Mitarbeiterin des Instituts für Tierschutz und Tierverhalten an der Freien Universität. Grund sei, so Kuhne, dass die Hundehalter nach einem tödlichen Angriff von zwei Kampfhunden auf einen sechsjährigen Jungen auf einem Hamburger Schulhof im Jahr 2000 wachsamer geworden sind. Wenig Auswirkungen auf die Beißstatistik habe hingegen die danach erlassene Kampfhunde-Verordnung gehabt: „Die als gefährlich gelisteten Kampfhunde waren an lediglich 3,4 Prozent aller Zwischenfälle beteiligt“, sagt die Wissenschaftlerin FOTO: AP