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US-Rüstungsdeal mit Taiwan

Gespannte Beziehung zu China dürfte sich weiter verschlechtern

Die US-Regierung plant einem Bericht zufolge offenbar, Taiwan Waffen im Wert von rund 1,1 Milliarden Dollar zu liefern. Das berichtete das Magazin Politico am Montag unter Berufung auf drei verschiedene, mit der Angelegenheit befasste Quellen.

Die Regierung wolle den Kongress bitten, den Deal zu billigen. In dem Paket seien 60 Antischiffsraketen und 100 Luft-Luft-Raketen enthalten. Eine Sprecherin des Außenministeriums habe sich zu dem Bericht nicht äußern wollen.

Ein solches Geschäft dürfte die ohnehin gespannten Beziehungen zwischen den USA und China verstärken. China sieht die demokratisch regierte Insel als Teil der Volksrepublik an. Taiwan hingegen versteht sich als unabhängig.

Ein Besuch der Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, in Taiwan hatte Anfang August schwere Spannungen mit China ausgelöst. Peking begann mit großangelegten Manövern rund um Taiwan. Dabei wurden eine See- und Luftblockade sowie eine mögliche Eroberung geübt. Trotzdem reisten kurz darauf weitere Delegationen mit US-Politikern nach Taiwan.

Am Sonntag hatten die US-Streitkräfte das erste Mal seit Pelosis Taiwan-Besuch zwei Kriegsschiffe durch die Taiwan-Straße entsandt. China bezeichnete die Fahrt der US-Schiffe am Montag als „Provokation“. (dpa)

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