nachrichten:
Aufstand gegen Hamburgs NDR-Chefin
Rund 70 Beschäftigte des NDR-Landesfunkhauses in Hamburg haben in einem Brief an Intendant Joachim Knuth die Abberufung der Landesfunkhauschefin gefordert. „Wir können uns eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Sabine Rossbach nicht mehr vorstellen.“ Rossbach wird unter anderem vorgeworfen, sie habe von der PR-Agentur ihrer Tochter betreute Promi-Events gegen den Willen der Redaktion ins NDR-Programm gehievt. (dpa)
Stopp von russischen Uran-Lieferungen gefordert
Umwelt-Organisationen aus mehreren Ländern fordern den Stopp eines nach ihren Angaben laufenden Urantransports aus Russland zur Brennelemente-Fabrik im emsländischen Lingen. Das angereicherte Uranhexafluorid befinde sich zurzeit auf dem für Urantransporte bekannten Schiff „Mikhail Dudin“ auf dem Weg von St. Petersburg nach Rotterdam. Von dort solle das Uran mit einer niederländischen Spedition nach Lingen gebracht werden. Die Lingener Brennelemente-Fabrik ist vom deutschen Atomausstieg ausgenommen. Sie beliefert Atomkraftwerke in mehreren europäischen Ländern mit frischen Reaktor-Brennstäben. Betreiber ist der französische Konzern Framatome/ANF. (dpa)
Auch CDU gegen transfeindliche Gewalt
Irrtümlich hatten wir in unserer Mittwochsausgabe berichtet, die Bremer CDU habe sich bis zum Nachmittag nicht zum Angriff auf eine trans Frau in der Bremer Straßenbahn geäußert. Hatte sie aber doch: Um 15.15 Uhr kam die Pressemitteilung, in der Sina Dertwinkel, Sprecherin der Bürgerschaftsfraktion für Gleichberechtigung, forderte: „Menschen jeglicher Herkunft, Hautfarbe, Religion, jedes Geschlechts und unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung müssen bei uns sicher sein. Wenn Menschen aufgrund ihrer äußeren Merkmale in aller Öffentlichkeit, etwa im Nahverkehr, angegriffen werden, müssen wir mehr für den Schutz der Bürgerinnen und Bürger tun.“ Die CDU hat für die Stadtbürgerschaft eine Aktuelle Stunde mit dem Titel „Tatort Straßenbahn – wie sicher ist der ÖPNV in Bremen?“ angemeldet. (taz)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen